Wide Path Camper auf der Freiluft

Der Wohnwagen fürs Fahrrad machte im letzten Jahr Schlagzeilen und schaffte es ins Globetrotter Innolab. Der E-Radabenteurer Maximilian Semsch bringt ihn auf die Freiluft Testivals und lädt zur Room-Tour.

Es gibt Innovationen, bei denen viele Leute spontan denken: »So einen Quatsch, braucht doch kein Mensch!«. Bei mir ist es gerade umgekehrt, meine Neugierde ist schnell geweckt, und ich möchte das Neue umgehend testen, um mir mein eigenes Bild machen zu können. So musste ich auch nicht lange überlegen, als die Anfrage von Globetrotter kam, ob ich nicht Lust hätte, im Rahmen der Freiluft Testivals den Wide Path Camper zu testen, um dann auf den Freiluft Testivals in Frankfurt, Köln, Dresden und Berlin über meine Erfahrungen zu berichten.

Doch bevor wir ins Detail gehen, sollte ich mich noch kurz vorstellen: Mein Name ist Maximilian Semsch (38), ich bin seit 15 Jahren hauptberuflich Radreisender und verdiene meinen Lebensunterhalt damit, in Filmen, Büchern und Vorträgen (natürlich auch schon in allen Globetrotter Filialen) über meine Reisen zu berichten. 

Vor 10 Jahren bin ich das erste Mal mit dem E-Bike auf Reisen gegangen, als die meisten vom Sinn und Nutzen dieses Fortbewegungsmittels noch wenig hielten. Doch ich war damals schon überzeugt davon, dass sich das E-Bike in Zukunft durchsetzen und den Fahrrad-Markt dominieren würde. Mit Blick auf die Verkaufszahlen heute lag ich mit meiner Einschätzung von damals nicht ganz falsch.

Und das E-Bike bietet im Vergleich zum Bio-Bike natürlich einige Vorteile, wie etwa, dass Gewicht, Steigungen oder Gegenwind dem Fahrer weniger zu schaffen machen. Man hat also körperliche Reserven.

Mit dem Wide Path Camper unterwegs

Wie wird es aber sein, wenn man einen fast 90 Kilo schweren Anhänger wie den Wide Path Camper hinterher zieht? Der Wide Path Camper ist ein kleiner Wohnwagen, der extra fürs (E-)Bike konstruiert wurde. Als Anhänger nur eineinhalb Meter lang, lässt er sich am Zielort fix ausklappen und aufstellen. Es ist auch möglich, den Camper von einem »Esszimmer« in ein »Schlafzimmer« zu verwandeln. 

Wide Path Camper Wohnzimmer
Wide Path Camper Schlafzimmer
Wide Path Camper

Aber ist das Ganze auch praktikabel und alltagstauglich?

Wie schwer wird es sein, den Anhänger zu ziehen, und wird sich das Fahrverhalten sehr verändern? Kommt man damit auch eine Steigung oder einen Berg hinauf, und wie wird es die Akkureichweite beeinflussen? Wie ist der Schlafkomfort im Gegensatz zum Zelt und darf ich damit »wild« in der Natur stehen? Ist der Camper nur eine lustige Design-Idee, oder werden wir demnächst Fahrradweltreisende sehen, die mit dem Camper um die Welt radeln? 

Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Ich bin aber wahnsinnig gespannt, auf all diese Fragen eine Antwort zu finden. Ich werde in Frankfurt, Köln, Dresden und Berlin jeweils am Donnerstag am Testivalgelände ankommen, mir den Camper schnappen und dann eine größere Runde um das Testivalgelände drehen, um dann pünktlich am Samstagvormittag wieder auf dem Gelände zu stehen und das ganze Wochenende eure Fragen zu beantworten.

Meine Erfahrungen von unterwegs werde ich nicht nur auf den Veranstaltungen selbst, sondern auch über die Globetrotter Social Media Kanäle und hier im Blog teilen.

Text: Maximilian Semsch
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