Was haben die Schweiz und Alaska gemeinsam? Erst einmal nichts. Doch schaut man sich die Orte Isenthal in der Schweiz und Savoonga auf St. Lawrence Island auf der Landkarte an, dann leuchtet es ein: beide liegen auf exakt dem gleichen Längengrad von 8° 34‘ Ost.
Die Erkenntnis ist nicht neu. Ganz im Gegenteil. Vor knapp 15 Jahren reiste bereits ein Team aus dem Klimahaus Bremerhaven entlang des Längengrads, um herauszufinden, wie die Menschen in den unterschiedlichsten Klimazonen mit den klimatischen Veränderungen umgehen. Denn, die Erde erwärmt sich, die Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Die Klimakrise gefährdet die traditionelle Lebensweise vieler Menschen grundlegend. Deswegen reisen wir, als fünfköpfiges Team vom Klimahaus Bremerhaven, zum Volk der Yupik in Alaska und zu den Älplern im Schweizer Hochgebirge. Wir möchten erfahren, wie sie mit den neuen Gefahren umgehen – und welche Zukunft sie für sich sehen.
Das Klimahaus Bremerhaven
Das Herzstück des Klimahaus Bremerhaven ist die Ausstellung “Die Reise”, in der sich der Besucher auf eine Reise entlang des Längengrads 8° Ost 34′ macht und währenddessen nicht nur die unterschiedlichen Klimazonen, sondern auch die persönlichen Geschichten der Menschen vor Ort kennenlernt. Die Reise um die Welt von und nach Bremerhaven führt immer entlang des Längengrades 8° Ost 34′.
Auf 5.000 Quadratmetern wird man als Besucher zum Weltenbummler: Man durchwandert vielfältige Klimazonen und trifft Menschen, deren Alltag durch das jeweils vorherrschende Klima stark beeinflusst wird. Man spürt den unterschiedlichen Temperaturen sowie der Luftfeuchtigkeit der Reisestationen nach und gewinnt hautnahe Einblicke in die Klimata der Erde. Dabei sind die folgenden Destinationen feste Stationen der Ausstellung:
- Isenthal in der Schweiz
- Seneghe auf Sardinien
- Kanak in Niger
- Ikenge in Kamerun
- Königin-Maud-Land in der Antarktis
- Satitoa auf Samoa
- Gambell in Alaska
- Hallig Langeness in Deutschland
Die Reise
Isenthal, Kanton Uri (Schweiz)
Die kleine Gemeinde Isenthal liegt im Kanton Uri in der Schweiz. Im Jahr 2020 hatte Isenthal 476 Einwohner – Tendenz sinkend. Isenthal liegt herrlich idyllisch an der Westseite des Urnersees auf etwa 780 Metern und wird von hohen Bergen umgeben.
Savoonga, St. Lawrence Island, Alaska (USA)
Das Dorf Savoonga befindet sich im US-Bundesstaat Alaska auf der Insel St. Lawrence Island und liegt inmitten der Beringsee zwischen den USA und Russland. Seit mehr als 2.000 Jahren ist die Insel von der indigenen Gruppe der Yupik besiedelt. Bis heute leben die Einwohner auf St. Lawrence Island von der Subsistenzwirtschaft.
Isenthal, Kanton Uri, Schweiz, August 2021
Wunderschön. Wunderschön exponiert in der Schweiz.
Für eine Akklimatisierung ist heute keine Zeit. Es geht direkt hoch hinaus. Unser Ziel: Die Alp von Thomas Eberle, der mit seiner Frau und ihren sechs Kindern an dem für deutsche Ohren buchstäblich urig klingenden Ort Obere Bärchi in Isenthal lebt. Momentan trennen uns noch knapp 500 Meter Luftlinie. Auch das darf man wörtlich nehmen, zumindest wenn man sich in die kleine Seilbahn zwängt.
Wer in Isenthal einen Alpbetrieb kennenlernen möchte, der muss meist gut zu Fuß sein. Die meisten Seilbahnen sind nur für den Materialtransport gedacht und selten für Personen zugelassen. Auch zu Thomas geht es steil bergauf und das, obwohl seine Seilbahn sogar drei Fahrgäste transportierten könnte. Darauf verzichten wir heute. Für uns geht es über saftig grüne Wiesen, an denen noch der Tau der Nacht glitzert. Und es geht mitten durch den Wald, über Schotterwege und an einer verlassenen Hütte vorbei. Eine gute Stunde lang führt der Weg bergauf, bis ein Mann mit strahlendem Gesicht, klobigen Arbeitsschuhen und ein lässig in die Hose gestecktem Hemd vor uns steht. “Hoi!”, ruft Thomas, als wir die letzten Meter hinter uns lassen.
Über steigenden Druck. Und steigende Temperaturen.
Thomas gehört zu einer bedrohten Art. Im Kanton Uri kommen auf 1.000 Einwohner knapp 84,4 Bauernhöfe. Doch diese Zahl sinkt enorm. In den vergangenen zehn Jahren haben 14 Bauernhöfe in und um Isenthal den Betrieb eingestellt. Zu groß wurde der Druck, zu schwer die Arbeit und zu gering der Verdienst. Vermutlich wird diese Zahl auch in Zukunft weiter abnehmen.
“Hier oben auf der Oberen Bärchi sind wir stets vom Föhn und der Sonne beeinflusst. Es trocknet alles viel schneller aus, als unten. Das merke ich immer, wenn ich auch ins Dorf fahre. Während es dort mehrmals geregnet hat, ist es bei uns oben noch extrem trocken. Und die Trockenperioden werden immer länger.”
Er hat eine beruhigende Art an sich, aber auch eine bestimmte. Und das auch, wenn er solche Dinge sagt. Dinge, die ihn in seinem Alltag beeinflussen und ihn auch in Zukunft vor neue Herausforderungen stellen werden. Die Landwirtschaft in einer solchen Steillage ist eine ganz besondere. Hier oben funktioniert die Vegetation anders. Hier kann nicht nur maschinell mit dem Balkenmäher gemäht werden. An manchen Stellen klappt es nur traditionell per Hand mit der Sense. Tagelang, bei Wind, Wetter und Föhn. Ich folge Thomas über den Hang. Bei ihm sitzt jeder Schritt. Jedes Lächeln. Das hat er irgendwie immer im Gesicht. Zusammen mit einer Ernsthaftigkeit, die zeigt, dass einen das Leben in den Bergen zeichnen kann – mal in den schönsten Konturen, mal in den heftigsten Kontrasten. Zum Beispiel immer dann, wenn das Tal von starken Regenfällen heimgesucht wird und Thomas auf der Oberen Bärchi Probleme mit dem Trinkwasser hat oder das gar knapp wird. “Wenn ich denke, dass das komplette Gebiet der Bärchi einmal von hier oben mit Wasser gespeist wurde, dann kann ich mir das kaum vorstellen. Jetzt haben wir Mühe, dass es überhaupt für uns reicht.” Ein Wandel, der für Thomas ganz klar auf die Klimaveränderung zurückzuführen ist. Die Temperaturen sind auch und vor allem in der Schweiz enorm gestiegen. Die Sommer werden heißer, die Winter milder und gleichzeitig kürzer. Und mit jeder Trockenperiode wird es in einer exponierten Lage, wie auf der Oberen Bärchi schwieriger.
Eine Frage der Zukunft. Oder eben nicht.
“Die klimatischen Veränderungen werden extremer. Und unsere Nachkommen? Naja, ich hoffe einfach, dass es nicht so schlimm wird. Ich hoffe, sie können weitermachen.” In Thomas’ Familie herrscht schon jetzt ein kleiner Kampf darum, wer später einmal den Betrieb übernehmen wird. Das verrät er mir, als wir nach drei Stunden Arbeit in Steillage wieder nach unten in Richtung Hof gehen. “Meine Kinder haben die viel größere Leidenschaft für die Landwirtschaft als ich. Sie kennen jede Kuh und sogar die Familienverhältnisse zwischen dem Vieh. So ist man mit 15. Da ist man in einem Eifer, da hat man einen Traum. Mit 50 hat man den nicht mehr”, sagt Thomas bestimmt und lässt seine Aussage mit einem Moment der Stille nachwirken.
Es ist 13 Uhr, Mittagszeit bei Familie Eberle. Eine heilige Zeit, in der sich alle an einen großen, viereckigen Tisch in ihrem Haus setzen, die Arbeit einfach mal ruhen lassen und einfach nur eine Familie sind.
Doch davor schmeißt Thomas für uns seine Seilbahn an. Kurz darauf schweben wir in knackiger Schräglage durch das Grün der Bärchi und erspähe von oben ein paar Gämsen. Es sind Gämsen, deren Fell noch hell ist, und nicht dunkel – ein Indiz dafür, dass sich der Winter dieses Jahr noch ein wenig Zeit lassen wird. Ein gutes Zeichen – für Thomas und seine Familie, die ein paar Wochen mehr haben, um ihre knapp 14 Hektar Land für den Winter vorzubereiten. Ein schöner Gedanke, der mich durch die letzten Meter Steillage trägt. Natürlich in gemächlichem Tempo, genau so wie es hier oben eben sein sollte.
SAVOONGA, ST. LAWRENCE ISLAND, ALASKA (USA), MÄRZ 2022
Touchdown. Wir erreichen St. Lawrence Island.
Es ist der dritte Tag unserer Reise durch Alaska, als wir im Morgengrauen in das Checker-Taxi steigen und in Richtung Flughafen fahren. Noch ist es dunkel in Nome, so dass man den diffusen Schimmer der Laternen auf den vereisten Straßen der Kleinstadt erkennen kann. Das Sammel-Taxi füllt sich schnell mit unserem Gepäck und vier großen Kisten mit Lebensmitteln, die wir für den nächsten Streckenabschnitt und die kommenden fünf Tage gut brauchen werden. Denn es geht nach St. Lawrence Island in das Dorf Savoonga, in dem es außer einem kleinen Lebensmittelladen keine weiteren Versorgungsmöglichkeiten gibt. Vor allem aber geht es an einen Ort inmitten der Beringsee, der zu den abgeschottetsten Orten in ganz Alaska zählt. Schon vor 19 Jahren machte sich ein Team vom Klimahaus Bremerhaven auf den Weg zur Insel, um im Ort Gambell mit jenen Menschen zu sprechen, die weit ab vom Festland ein Leben in der Beringsee führen. Heute sind wir dieses Team. Nur dass es diesmal in das andere Dorf auf der Insel gehen soll, nach Savoonga.
Die Maschine der Bering Air, die einzige Airline, die St. Lawrence Island mehrmals täglich mit dem Festland verbindet, bietet genau neun Sitzplätze. Und damit wenig Platz, um all unser Extragepäck zu verstauen. Zum Glück sind wir die einzigen Passagiere, die an diesem sonnigen Morgen mit Gepäck reisen. Das Boarding und das Beladen des Flugzeugs geht in Minutenschnelle vonstatten. Schon brettern wir über das Rollfeld und schweben über Nome in Richtung Beringsee. Von oben sieht das Städtchen in der vereisten Landschaft noch verlorener aus und noch mächtiger und unwirklicher wirkt das Eismeer mit seinen eingefrorenen Wellen und anderen bizarren Eisskulpturen. Wir kleben mit den Nasen am Flugzeugfenster und können unsere Augen nicht von der Landschaft lassen, die mit ersten dicken Rissen im ewigen Eis den Beginn des Frühlings andeutet.
Was ist diese St. Lorenz Insel?
Die St. Lorenz Insel, wie die Insel auf Deutsch heißt, hat eine besondere, wie prekäre Lage, denn sie liegt 250 Kilometer südwestlich der Westspitze von Alaska und weniger als 100 Kilometer von der Ostspitze Russlands entfernt. Mit 140 Kilometern Länge und 35 Kilometern Breite gilt sie als das größte Eiland in der Beringsee und ihre zwei Dörfer Savoonga und Gambell als die Heimat der St. Lawrence Island Yupik, einem indigenen Volk, das zu den Ureinwohnern Alaskas gehören.
Für uns ist dieser Besuch von St. Lawrence Island ein ganz besonderer. Und vor allem einer, auf den wir uns nicht vorbereiten konnten. Die Insel gehört zu den Orten auf der Welt, die kaum bis gar nicht besucht werden – den strengen Stammesregeln sei Dank. Abgeschottet von der Zivilisation, lebt hier eine Community, die im ewigen Eis einen Weg gefunden hat, zu überleben. Und genau darüber möchten wir in den nächsten Tagen mehr erfahren.
Savoonga wurde erst vor 100 Jahren gegründet, als sich eine Gruppe von Rentier-Züchter hier ansiedelte und nach und nach Einwohner aus dem Dorf Gambell nachzogen. Mittlerweile leben knapp 900 Menschen in dem Dorf, das bis heute weitab der allgemeinen Infrastruktur Alaskas liegt. Während im Winter nicht selten bis zu -40 Grad Celsius herrschen, klettert das Thermometer im Sommer schonmal auf +5. Es sind klimatische Umstände, die die meisten Europäer schon beim Gedanken daran einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Die Yupik aber haben längst einen Weg gefunden, sich mit den Bedingungen zu arrangieren. Das Stichwort lautet: Subsistenzwirtschaft. Oder in anderen Worten: jagen, um zu überleben.
Vom Leben und Überleben.
Nicht immer hat diese Art des Überlebens auf St. Lawrence Island funktioniert. Krankheiten, Überfischung und Hungersnot machten das Überleben für die Yupik nicht immer einfach. So starben zwischen 1878 und 1880 fast 1.000 Menschen bei einer Hungersnot. Doch auch wenn Gefahren wie diese der Vergangenheit angehören, droht dem Volk der Yupik eine neue, noch viel bedrohlichere Gefahr, die ihr Leben und die Idee der Subsistenzwirtschaft immer mehr bedroht: der Klimawandel und alle direkten Folgen für die Beringsee, die mit ihm einhergehen.
“Wir wissen, dass wir an einem Ort leben, der heftigem Wetter ausgesetzt ist. Wir wussten aber nicht, dass solch große Herausforderungen auf uns zukommen werden”, verrät uns Ben, als wir in der Küche der alten Klinik beisammensitzen. Auch wenn heute, an einem Mittwoch im März, alles von einer dicken Schneeschicht verhüllt ist, trügt der Schein. Denn Savoonga und die Beringsee haben sich in den letzten Jahren verändert – und zwar nicht zum Guten.
Wenn die Temperaturen steigen.
Die globale Erderwärmung lässt nicht nur die Temperaturen der Beringsee steigen, sondern auch den Permafrost, der die Basis der Tundra-Vegetation bildet, schmelzen. Es sind gleich zwei Tatsachen, die die Einheimischen vor eine große Herausforderung stellen. Eine Herausforderung, die vor allem für den traditionellen Lebensstil massive Veränderungen mit sich bringen wird.
“Unsere Sommer werden wärmer, die Winter kürzer. Wir haben immer weniger Eis und das macht es für uns schwierig, weiterhin Nahrungsmittel für alle zu sichern”, erklärt Ben. Sowohl Gambell als auch Savoonga sind Communities, die ohne die Subsistenzwirtschaft, ohne das Jagen, nicht überleben können. Verändert sich das Eis und steigt die Temperatur des Meeres weiterhin an, werden gewohnte Lebewesen nicht mehr ihren Weg in die Beringsee finden. Gleichzeitig führen zu warme Wassertemperaturen dazu, dass sich Algen bilden, die langfristig zu Vergiftungen von Kleintieren im Meer führen – und dadurch eine echte Gefahr für Robben, Walrosse und Wale darstellen. So ergibt sich ein Kreislauf an Gefahren, der letztlich auch die Yupik ins Mark treffen wird. Und damit eine Gemeinschaft, die ohnehin schon unter den schwierigsten Lebensbedingungen lebt.
Und jetzt?
Mittlerweile sind knapp drei Monate vergangen, seitdem wir in Alaska waren. Drei Monate ist es her, dass wir täglich mit dicken Schuhen über noch dickere Schneeschichten gelaufen sind. Auf der Suche nach den Geschichten der Menschen, die im stetigen Einklang mit der Natur leben und von jeglichen Veränderungen stark betroffen sind. Knapp ein Jahr ist es außerdem her, dass wir mit Thomas Eberle und vielen anderen Bergbauern in der kleinen Gemeinde Isenthal im Kanton Uri in der Schweiz gesprochen, uns über steile Wanderwege unseren Weg zu den Almen gebahnt und am Abend zwischen den Bauern am Ortsstammtisch kaum ein Wort vom starken Schweizerdeutsch verstanden haben. Genug Zeit, um das Revue passieren zu lassen, was auf uns von allen Seiten hereingeprasselt ist. Aber auch genug Zeit, um zu realisieren, wie viel sich in kurzer Zeit ändern kann. Waldbrände, Überschwemmungen, Dürre, Hitze, Wassermangel. Probleme, die allesamt in den letzten Monaten präsent waren. Auf der ganzen Welt. Und Probleme, die nicht nur die Yupik auf St. Lawrence Island und die Bergbauern in der Schweiz betreffen – sondern uns alle.
Ab dem 28. Juli 2022 könnt ihr im Klimahaus Bremerhaven noch einmal mit uns in die Schweiz und nach Alaska reisen. In einer Sonderausstellung lernt ihr die Menschen kennen, die mit uns ihre ganz persönlichen Geschichten geteilt haben. Ihr erfahrt, warum das Leben auf St. Lawrence Island nur dank der Subsistenzwirtschaft funktioniert, warum die Landwirtschaft in Steillage für die Schweizer Bergbauern immer schwieriger wird und warum das, was wir haben, stärker geschützt werden sollte. Freut euch auf eine Ausstellung mit zahlreichen Fotos von Manolo Ty und einem wunderbaren Film von Alessandro Rovere. Und freut euch vor allem auf ein Kennenlernen mit Menschen, die in exponierten Lagen der Welt gelernt haben, was es bedeutet für das Überleben zu kämpfen.
Als Vorbereitung auf die Ausstellung könnt ihr euch jetzt schon das offizielle Buch “Das letzte Eis” mit zahlreichen Geschichten aus Alaska und der Schweiz kaufen.
Das Team – Wer sind wir?
Anne Steinbach – Journalistin & Autorin
Anne Steinbach ist Inselkind mit Hauptstadtwurzeln. Die geborene Usedomerin ist zwar in Berlin groß geworden, hat jedoch auf der ganzen Welt gelebt. Ihr internationales Tourismus- und Journalismusstudium ließ sie in Côte d’Ivoire, Bali, Dänemark, England und Australien leben. Heute leitet sie nicht nur ihr eigenes Online-Reisemagazin, das mittlerweile zu den größten Deutschlands gehört, sondern arbeitet als freiberufliche Journalistin und Editorin für internationale Auftraggeber in allen Bereichen – von Radio über Online-Medien bis hin zu klassischen Buch-Produktionen. Anne Steinbach reist und schreibt – am liebsten in Kombination. Ihre Basis in Berlin hat sie Anfang 2022 aufgeben, reist seitdem Vollzeit um die Welt und hat dabei vor allem eins nicht verloren: ihre Neugier an den Geschichten jener Menschen, die sie in allen Ländern dieser Welt trifft.
Annes Packliste
Manolo Ty – Fotograf
Manolo Ty, geboren 1985, zählt zu den gefragtesten Fotografen Deutschlands. Bereits während seines Wirtschaftsstudiums an der Fernuniversität Hagen arbeitete er als Fotograf und besuchte dabei über hundert Länder. Seine Arbeiten sollen interkulturelles Verständnis fördern und ein Bewusstsein für die Bedrohung von Umwelt und traditionellen Lebensweisen schaffen. Ty war Berater des Entwicklungswerks der Vereinten Nationen und machte zuletzt mit seinem Bildbänden “Pakistan Now” und “Nordsee-Südsee” sowie seinem Dokumentarfilm “Gender X” von sich reden.
Manolos Packliste
Alessandro Rovere – Filmemacher & Fotograf
Alessandro Rovere ist Filmemacher und Fotograf und arbeitet bereits seit über zehn Jahren als freischaffender Regisseur, Kameramann und Editor für internationale Filmproduktionen und Werbeagenturen. In den letzten Jahren lenkte er den Fokus seines Schaffens zunehmend auf das Genre des Dokumentarfilms. Er entwickelt seitdem Konzepte und realisiert von der Vorproduktion bis hin zur Endfertigung eigene Projekte und Auftragsarbeiten. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, publiziert und ausgestellt. Er lebt mit seiner Familie in Berlin und ist international tätig.
Alessandros Packliste
Außerdem dabei waren Arne Dunker, der Geschäftsführer vom Klimahaus Bremerhaven und Axel Werner, der für das Klimahaus bereits vor mehr als 15 Jahren einmal entlang des Längengrads von 8° 34‘ Ost gereist ist.
Arne Dunker – Geschäftsführer Klimahaus Bremerhaven
Arne Dunker war schon auf allen Kontinenten dieser Erde unterwegs. Er hat das Klimahaus Bremerhaven mit entwickelt und ist seit 2004 der Geschäftsführer. 2009 hat er die Deutsche KlimaStiftung ins Leben gerufen, deren Vorstand er ist. Die Reisen nach Isenthal und Savoonga gehen auf ihn zurück.
Axel Werner – Architekt, Autor und Filmemacher
Axel Werner ist Architekt, Autor und Filmemacher. Vor allem aber ist er der „Reisende“ im Klimahaus Bremerhaven, der seit mehr als 15 Jahren in zahlreichen Videos, Geschichten und Fotos die Besucher durch die Ausstellung führt. St. Lawrence Island und Isenthal hat er dafür schon mehrmals besucht.