Immer am Wasser entlang führen die schönsten Flussradwege in Deutschland vorbei an beeindruckender Landschaft und historischen Stätten. Ob mit dem E-Bike oder auf dem herkömmlichen Rad, ob durch Baden-Württemberg oder rund um Nordrhein-Westfalen: Hier gibt es immer etwas zu entdecken.
Die fünf schönsten
Flussradwege Deutschlands
Immer am Wasser entlang führen die schönsten Flussradwege in Deutschland vorbei an beeindruckender Landschaft und historischen Stätten. Ob mit dem E-Bike oder auf dem herkömmlichen Rad, ob durch Baden-Württemberg oder rund um Nordrhein-Westfalen: Hier gibt es immer etwas zu entdecken.
Der Elberadweg ist einer der beliebtesten deutschen Fernradwege, sowohl für sportliche als auch gemütliche Fahrer. Vorbei an großen Städten wie Dresden, Magdeburg und Hamburg, durchs Elbsandsteingebirge bis zum Wattenmeer. Dieser Radweg hat für jeden Geschmack und für jede Ambition etwas zu bieten. Besonders das einzigartige Naturerlebnis macht diese Radreise zu einer besonders abwechslungsreichen Fahrt, ganz gleich, ob man nur ein paar Etappen oder den kompletten Weg von der Quelle bis zur Mündung fährt.
Länge: 1.300 Kilometer
Lage: Elbquelle im Riesengebirge bis zur Mündung in die Nordsee mit einem Abstecher nach Prag
Etappen: mind. 14
Wege: meist asphaltiert und ruhig gelegen, daher auch gut geeignet für Familien mit Kindern
Besonderheiten: Die UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe bietet ein einzigartiges Naturerlebnis mit einer abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt. Dort finden sich Überschwemmungsflächen, Sandufer, Binnendünen, Brackwasser und wer gut aufpasst, sieht bestimmt einen Elbe-Biber, einen Fischotter oder die vielen Störche, die dort ihr Sommerquartier aufschlagen.
Von der Schweiz durch Österreich bis Deutschland führt der Innradweg stets durch das Bergpanorama der Alpen, ohne dass die Radfahrer dabei selbst hoch hinauf müssen. Immer in Flussnähe geht’s an den malerischen Innstädten entlang. Dort gibt es die verschiedenen Architekturen der drei Alpenländer zu bewundern und auch Fans von Burgen und Schlössern kommen auf ihre Kosten. Durch die ruhigen Wege und trotz Bergnähe wenigen Höhenmeter eignet sich der Weg auch für Familien mit Kindern.
Länge: 520 Kilometer
Lage: Von Maloja in der Schweiz über Tirol und das bayerische Alpenvorlang bis nach Passau
Etappen: ca. 7 bis 8
Wege: häufig auf befestigten Wegen, teilweise auch Schotterwege und unbefestigte Waldwege, auf kleinen Nebenstraßen und wenig befahrenen Hauptstraßen
Besonderheiten: Der Radweg ist auch ein kulinarisches Erlebnis. Entlang der Route liegen zahlreiche landestypische Gasthöfe, in denen sich die Radfahrer stärken und traditionelle Gerichte probieren können.
Er ist der östlichste Flussradweg in Deutschland und führt durch das Dreiländerdreieck Deutschland, Polen und Tschechien. Zu sehen gibt es hier jede Menge. Durch historische Orte und ganz unterschiedliche Landschaften wie die Lausitz und die Ueckermünder Heide bietet die Tour auf mehr als 600 Kilometern jede Menge Abwechslung. Dort, wo Europa früher geteilt war, verbindet der Radweg heute verschiedene Kulturen und geschichtliche Stätten.
Länge: 642 Kilometer
Lage: Von der Neiße-Quelle in Tschechien nach Zittau entlang der deutsch-polnischen Grenze bis zur Ostsee
Etappen: ca. 10
Wege: meist über asphaltierte Radwege mit flachem Verlauf entlang der Neiße und Oder
Besonderheiten: Ob das Kloster in Ostritz – St. Mariental oder der legendäre Pückler-Park in Bad Muskau, den der Fürst im 19. Jahrhundert anlegen ließ – der Radweg steckt voller historischer Highlights, die es lohnt unterwegs zu besichtigen oder auch mal einen kleinen Abstecher zu machen.
Start und Ziel dieses Radwegs liegen hier am selben Punkt, denn auf gut 300 Kilometern geht’s in einer Rundtour einmal durch Bayern. Dabei kommen die Radfahrer an Nürnberg, Regensburg, Kehlheim und Neumarkt an der Oberpfalz vorbei, die sich alle als Startpunkt anbieten. Der Weg kreuzt – wie der Name schon sagt – fünf romantisch gelegene Flüsse, der eine wild und versteckt, der andere groß und viel befahren. Die Landschaft wechselt von markanten Felsformationen, über dichte Wälder bis zu imposanten Burgen.
Länge: ca. 330 Kilometer
Lage: Entlang von Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab geht’s auf einer Rundtour durch das Herz Bayerns
Etappen: 5
Wege: meist auf separaten, asphaltierten Wirtschaftswegen oder kleinen Nebenstraßen, ganz abseits vom Verkehr. Nur in den Städten muss mit größerem Verkehrsaufkommen gerechnet werden
Besonderheiten: Zahlreiche kleine und größere bayerische Städte liegen entlang der Route und laden zum Verweilen ein. Auch kleine Märkte bieten sich für einen Stopp an. Wer diesen Weg einschlägt, kann sich mit bayerischen Schmankerln stärken.
Immer entlang der Mosel geht’s durch Weinberge und vorbei an Burgen, Ruinen und anderen historischen Denkmälern. Dabei steht weniger der sportliche Aspekt im Vordergrund als der Genuss. Denn die romantischen Winzerhöfe laden ein, den Wein zu kosten und mehr über die geschichtsträchtige Region zu erfahren. Schleife um Schleife nähert sich der Radweg schließlich Koblenz, wo die Mosel in den Rhein mündet.
Länge: 248 Kilometer
Lage: zwischen Perl an der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze und der Mosel-Mündung in Koblenz
Etappen: ca. 10
Wege: meist asphaltierten und vom Autoverkehr getrennten Strecken, weitestgehend eben und ohne große Steigungen
Besonderheiten: An 40 Hörstationen gibt’s spannende Geschichten über Weinberge und Winzerdörfer. So erfahrenen die Radfahrer nicht nur, wie die Römer früher Wein getreten haben, sondern auch, was es mit dem mysteriösen weißen Ring der Burg Bischofsstein auf sich hat.
Webseite: www.visitmosel.de/raderlebnis-mosel/der-mosel-radweg
TEXT & FOTOS: Thorsten Brönner