Was kommt bei diesen Forschungen heraus?
Zum Beispiel, dass die Schutzmaßnahmen für den skandinavischen Polarfuchs sehr erfolgreich sind, die Population hat sich deutlich erholt. Auch interessant: Die Füchse sind zwar neugierig, werden aber auch sehr nervös, sobald man sich ihrem Bau mehr als 300 Meter nähert. Deshalb: Haltet bitte Abstand, wenn ihr einen Bau entdeckt.
Wie hoch ist denn die Chance, beim Wandern einen Polarfuchs zu treffen?
Das passiert, aber eher selten. Wer Polarfüchse sehen möchte, kann an einigen Orten in Schweden an geführten Touren teilnehmen. Dabei wird Rücksicht auf das Wohlbefinden der Tiere genommen.
Mit der Outdoor-Marke Fjällräven hast du auch zu tun?
(lacht) Sehr oft sogar. Im Schwedischen ist Fjällräven ja das Wort für Polarfuchs. Wenn ich erzähle, dass ich für den Fjällräven arbeite, kommen oft Fragen zu den Produkten der Firma. Tatsächlich benutze ich diese bei der Feldarbeit, kann also ganz gut Auskunft geben. So nebenbei erkläre ich dann, dass ich eigentlich Polarfuchs-Forscher bin.
Außerdem unterstützt uns die Firma Fjällräven seit Langem: Als der berühmte Polarfuchs-Forscher Anders Angerbjörn 1985 mit seiner Arbeit begann, hat er Kontakt mit dem Fjällräven-Gründer Åke Nordin aufgenommen. Der war sofort bereit zu helfen. Diese Unterstützung unserer Arbeit läuft bis heute.