Berge Special

Climbing 4 Climate

Um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen, bestieg der Niederländer Roeland van Oss im Sommer 2022 alle 82 Viertausender der Alpen – in nur 78 Tagen und komplett aus eigener Muskelkraft.

Welchen Einfluss der Klimawandel auf die heimischen Berge hat, haben wir unlängst auf dramatische Weise erfahren: Bei einem Gletscherabbruch in den Dolomiten kamen Anfang Juli 2022 elf Menschen ums Leben. Zu diesem Zeitpunkt war Roeland van Oss längst unterwegs auf seiner Kletter- und Radreise durch die Alpen. »Natürlich war ich schockiert und tief betroffen vom Unglück an der Marmolata. Wir alle wissen, dass die Gletscher schmelzen und Extremwetter zunehmen. Aber für viele ist diese dynamische Entwicklung nicht direkt sichtbar. Der tragische Bergsturz jedoch hat uns auf schmerzhafte Weise die Konsequenzen des Klimawandels unmittelbar vor Augen geführt.«

Roeland van Oss

Roeland van Oss ist einer der wenigen niederländischen UIAGM/IFMGA-Berg- und Skiführer sowie Expeditionskletterer. Außerdem ist er Motivationsredner und hat einen Master in Managementwissenschaften. Die meiste Zeit des Jahres lebt er in Chamonix und ist von dort in den gesamten Alpen unterwegs. Roeland hat viele Besteigungen und Expeditionen in der ganzen Welt unternommen.

www.climbing4climate.com  www.roelandvanoss.com instagram.com/roelandvanoss

Laut Roeland sind wir alle Teil des Problems – und können doch auch Teil der Lösung sein. »Wir wissen, dass wir handeln müssen. Und doch kriegen wir unseren Hintern nicht hoch. Ich bin da keine Ausnahme. Wie oft bin ich schon ins Auto gestiegen, einfach weil es bequemer ist? Ich bin um die halbe Welt geflogen, um ›echte‹ Abenteuer zu erleben. Aber muss das sein? Müssen wir riesige Emissionen raushauen, um anderen zu beweisen, wie abenteuerlustig oder was für tolle Bergsteiger wir sind?« 

Mit seinem Projekt »Climbing 4 Climate« will Roeland zeigen, dass es auch anders geht. Auch vor der eigenen Haustüre gibt es Abenteuer zu erleben – ohne dabei die Umwelt zu belasten. Im Sommer 2022 fuhr er mit dem Fahrrad alle Viertausender-Gipfel der Alpen ab, um sie – ohne Liftunterstützung – zu besteigen. Wir haben mit Roeland van Oss über sein Herzensprojekt gesprochen.

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Roeland, wie bist du auf die Idee zu Climbing4Climate gekommen?

Es gab nicht den einen Moment. Vielmehr ist dieses Projekt langsam in mir gereift. Es begann 2018, als ich mit einem Kunden über den Arbengrat hinauf zum Obergabelhorn stieg. Wir sprachen über ein paar meiner Projekte – K2, Moonflower, Cassin Ridge am Mt. McKinley, Cholatse, Manaslu – und wie ich mich damit fühle. Ich hatte schon ein paar Viertausender solo gemacht. Diese Touren waren bis dahin eigentlich meine schönsten alpinen Erfahrungen. Nicht, weil sie besonders schwer waren; auch nicht, weil ich der Erste war (das hatten schon viele geschafft). Sondern einfach weil ich in meinem eigenen Tempo unterwegs war und die Berge, die Ausblicke und den Flow genießen konnte. Ich dachte, wie toll es sein müsste, so die kompletten Alpen zu durchqueren, verschiedene Regionen kennenzulernen und die Gipfelerfolge mit anderen Kletterern zu teilen.

Geschichte der Besteigungen

Entstanden sind die Alpen schon vor Millionen von Jahren. Doch lange hatten die Menschen anderes zu tun, als zum Vergnügen auf Berge zu klettern. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts begann die systematische Erforschung der Alpen durch Naturwissenschaftler. Sie interessierten sich für Flora und Fauna, geologische Strukturen, die Bewegungen der Gletscher und für Temperatur- und Luftdruckunterschiede zwischen Berg und Tal. Weitere 100 Jahre später nahm der Alpinismus, wie wir ihn heute kennen, Fahrt auf. Mit dem Bergerlebnis im Fokus hakten vorwiegend Intellektuelle einen Gipfel nach dem anderen ab.

Der erste Viertausender der Alpen wurde 1784 bestiegen: Am 17. September erreichten Jean-Marie Couttet und Francois Cuidet den Gipfel des 4304 Meter hohen Dôme du Goûter. Zwei Jahre später, am 8. August 1786, knackten Jacques Balmat und Michel-Gabriel Paccard den 4810 Meter hohen Mont Blanc. Mit dem Grand Pilier d’Angle wurde am 3. August 1957 der letzte bis dahin noch unbestiegene Viertausender bezwungen (Walter Bonatti und Toni Gobbi).

Wieso hat es dann noch vier Jahre bis zur Umsetzung gedauert?

2021 hab ich mich ohne Sauerstoff am Everest versucht. Über das, was ich dort erlebt habe, war ich so schockiert, dass ich den Alpinismus wirklich in Frage gestellt habe. Es ging nur darum, der Beste, der Erste, der Schnellste zu sein. Und wenn man nicht der Beste oder Erste sein konnte, schuf man einfach eine neue, absurde Kategorie, um es zu werden.

Für mich geht es beim Klettern mehr um mich selbst. Obwohl ich gerne an meine Grenzen gehe, muss ich keine Rekorde brechen. Ich genieße es, in den Bergen zu sein, den Sonnenuntergang zu sehen und das Abenteuer mit anderen zu teilen. So kam mir die Idee als interessantes Projekt für den nächsten Sommer wieder in den Sinn. Bei »Climbing 4 Climate« sollte es nicht um mich gehen, nicht darum, als erster Niederländer für irgendeine Leistung einen Wikipedia-Eintrag zu bekommen. Vielmehr wollte ich auf etwas aufmerksam machen, das sowohl die Berge als auch uns Menschen direkt betrifft.

Der Klimawandel macht mir große Sorgen. Als Bergführer und Alpinist sehe ich jeden Tag die Auswirkungen: Gletscher schmelzen, ganze Berge zerbröseln, Trockenzeiten und Überschwemmungen wechseln sich ab. Natürlich passiert das nicht nur in den Alpen – überall auf der Welt sind die Folgen spürbar. Mit meinem Projekt möchte ich Menschen inspirieren, endlich etwas dagegen zu tun. Jeder noch so kleine Schritt zählt!

Wie hast du dich vorbereitet?

Für den Everest hatte ich zwei Jahre lang jeweils im Herbst einen massiven Trainingsblock absolviert. Die Basis war also schon da. Im November 2021 bin ich dann wieder intensiv ins Training eingestiegen: unzählige Höhenmeter beim Trailrunning und Skitourengehen, dazu Kraft- und Schnellkrafteinheiten.

Du hast das ganze Projekt »by fair means«, also aus eigener Kraft gemacht. Wie viele Fahrradkilometer standen am Ende auf dem Tacho?

Ungefähr 1300. Ich musste einige Abschnitte zweimal fahren, weil mich die Bedingungen in den Bergen dazu zwangen, meinen Plan zu ändern.

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Bist du ganz allein auf all die Gipfel geklettert?

Solo war ich nur drei Tage unterwegs. Viele Viertausender in den Alpen sind sehr anspruchsvoll, da ist es schon ratsam, in einer Seilschaft zu klettern. Im Vorfeld hatte ich befreundete Kletterer und Bergführerkollegen »rekrutiert«, die mich jeweils für ein bis zwei Wochen begleitet haben. Außerdem gab es als Back-up eine WhatsApp-Gruppe mit 25 Leuten, die spontan hätten einspringen können. Auf jeden Fall habe ich diesen Sommer einige neue Freundschaften geschlossen!

»Mit meinem Projekt möchte ich Menschen dazu inspirieren, endlich etwas gegen den Klimawandel zu tun.«

4000er im Schnelldurchlauf

Rekorde

2015 schaffte der Schweizer Ueli Steck fast im Alleingang alle 82 Viertausender in nur 62 Tagen. Wie Roeland van Oss reiste der 2017 in Nepal verunglückte Alpinist aus eigener Kraft – zu Fuß, mit dem Gleitschirm und auf dem Mountainbike – von Gipfel zu Gipfel. Schneller war nur die Zweier-Seilschaft Franco Nicolini und Diego Giovanni, die die Viertausender-Liste 2008 in 60 Tagen abhaken konnte. Die schnellste Frau war bisher die Französin Liv Sansoz: Sie brauchte 2017/18 – ausgebremst durch eine Verletzung und ohne überhaupt einen Rekord im Sinn zu haben – rund anderthalb Jahre für alle Viertausender der Alpen (allerdings nicht »by fair means«). Den jüngsten Speed-Rekord stellten Nicolas Hojac und Adrian Zurbrügg 2020 auf. In 13 Stunden und 39 Minuten bewältigte das Duo alle 18 Viertausender des Monte-Rosa-Massivs.

Wie hast du die Logistik bewältigt?

Natürlich hatte ich meinen Trip vorher detailliert geplant. Aber am Ende kommt ja eh meistens alles anders. Also habe ich unterwegs viel Zeit am Telefon verbracht, um Hütten zu buchen, Kletterpartner zu organisieren, das Wetter zu checken, Routen umzuplanen … In den ersten Wochen habe ich mein gesamtes Gepäck selbst auf dem Fahrrad transportiert, später habe ich aber auch ein wenig Ausrüstung meinen Kletterpartnern mitgegeben.

Roeland van Oss wird u.a. unterstützt von Rab und Lowe Alpine

      Wie hast du unterwegs die Spuren des Klimawandels wahrgenommen?

      Der Winter 2021/22 war extrem trocken. Als ich Ende Mai startete, waren die Gletscher schon ziemlich blank mit vielen Spalten. Auch kam so gut wie kein Schnee dazu – der Sommer war ungewöhnlich heiß und trocken. Die Bedingungen wurden also früh in der Saison heikel und gefährlich. Die Zustiege waren aper und Steinschlag war oft ein Problem. Insgesamt werden die Berge durch den schwindenden Permafrost instabil. Wohin das führt, haben wir beim Gletscherabbruch an der Marmolata Anfang Juli gesehen …

      Du hast erwähnt, dass du deine Route ändern musstest. Auch aufgrund der Wetterbedingungen?

      Ja. Ich hatte eine Liste, in welcher Reihenfolge ich alle 82 Gipfel besteigen wollte. Dank des Ratschlags eines Kollegen hatte ich aber eine weitere Liste mit Bergen, die nur unter bestimmten Bedingungen machbar sind, und mit solchen, die fast immer möglich sind.

      Chamonix war das Nadelöhr des ganzen Projekts, weil viele Berge dort besondere Bedingungen brauchen. Und weil die Temperaturen stiegen, musste ich etwas früher dorthin fahren und einige andere Gipfel im Berner Oberland und im Wallis für die zweite Runde aufheben … Diese habe ich dann nach allen Gipfeln rund um den Mont Blanc gemacht.

      »Viele Viertausender in den Alpen sind sehr anspruchsvoll, da ist es schon ratsam, in einer Seilschaft zu klettern.«

      Wann ist ein Berg ein Berg?

      Zwei Kriterien sind entscheidend, um einen Gipfel als eigenständigen Berg zu klassifizieren: Die Dominanz und die Schartenhöhe. Die Dominanz ist die Entfernung zum nächstgelegenen gleich hohen Punkt eines höheren Bergs. Die Schartenhöhe eines Gipfels ergibt sich als Differenz aus seiner Höhe und der höchstgelegenen Einschartung, bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.

      Was war das eindrücklichste Erlebnis auf deinem Trip?

      Schwierige Frage – es gab so viele! Vor allem die Begeisterung derer, die sich mir unterwegs angeschlossen haben, hat mir enormen Aufwind gegeben. Leute, die auf Einweg-Kaffeebecher verzichteten; Leute, die öfter mit dem Rad zur Arbeit fuhren; Leute, die andere kleine Dinge taten und sie mit mir teilten. Eine meiner Kundinnen war gerade in Chamonix und wollte unbedingt helfen. Sie hat sogar angeboten, die Fenster in meinem Haus zu putzen 😉

      Erstaunt hat mich außerdem mein Körper: Obwohl ich mich die meiste Zeit der Reise müde fühlte, kam ich immer wieder in einen richtigen Flow. Dann ging alles wie von selbst – ein unbeschreibliches Gefühl hoch oben in den Bergen. Und natürlich all die Sonnenauf- und -untergänge. Nach so vielen Jahren kann ich mich immer noch nicht satt an ihnen sehen.

      Wie haben die Menschen reagiert, die du unterwegs getroffen hast?

      Unterschiedlich. Einige waren sehr positiv, andere waren überhaupt nicht begeistert. Die Resonanz unter Bergsteigern wurde mehr, als ich 50 Gipfel bestiegen hatte. Plötzlich fingen die Leute an, sich für mich und das Projekt zu interessieren. Ich schätze, das liegt daran, dass viele Leute in den Medien große Taten ankündigen, dann aber nicht liefern. Wenn man so etwas immer wieder erlebt, wird man wohl ganz automatisch skeptisch …

      Gab es brenzlige/gefährliche Situationen?

      Leider viel zu viele. Alles wegen der Bedingungen und des Klimas. Wir hatten Steinschlag, massive Felsbrocken, die sich bewegten, überall loses Gestein, plötzliche Wetterumschwünge mit vereisten Felsen im Aufstieg, massive Bergschründe, riesige Gletscherspalten.

      Es fühlte sich alles etwas extremer an als in einer »normalen« Saison. Allerdings war ich in einem Sommer auf so vielen Gipfeln, da ist es ja klar, dass es auch mehr riskante Situationen gibt.

      Wie geht es für dich nach dem Projekt weiter?

      Mitte September fange ich wieder an zu arbeiten. Ich hatte den ganzen Sommer über kein Einkommen, also muss ich ein bisschen aufholen. Bis dahin gönne ich meinem Körper eine Pause und steige dann wieder ins Training ein. Zum Spaß und vielleicht auch für ein paar neue Projekte …

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      Und jetzt Du!

      Du willst selbst Höhenluft schnuppern? Diese vier Viertausender gelten bei guten Verhältnissen als gut machbar. Wer nicht über das nötige Know-how verfügt, sollte sich natürlich trotzdem in die Hände eines erfahrenen Bergführers oder einer Bergführerin begeben.

      Breithorn (Breithorngruppe)

      Höhe: 4164 m  |  Hm: 374  |  Dauer: 3 h

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      Überfüllte Hütte, schnarchende Bettnachbarn im Matratzenlager, Aufbruch mitten in der Nacht. All das brauchst du nicht über dich ergehen lassen, wenn du aufs Breithorn willst. Start des wohl einfachsten Viertausenders der Alpen ist die Bergstation am Klein Matterhorn auf 3820 Metern. Von hier aus geht es in 1,5 bis 2 Stunden mit Steigeisen und Pickel über einen moderaten Steilhang hinauf zum Gipfel. 

      Info: www.zermatt.ch  |  Bergführer: www.alpincenter-zermatt.ch

      Allalinhorn (Mischabelgruppe)

      Höhe: 4027 m  |  Hm: 580  |  Dauer: 3,5 h

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      Eine Tunnelbahn bringt Gipfelaspiranten bis auf 3456 Meter – entsprechend beliebt und frequentiert ist das Allalinhorn. Über den Gletscher geht es hinauf zum Feejoch (3826 m) und dann in einem Bogen über den Grat zum Gipfel. Wer länger in der Bergwelt der Viertausender verweilen möchte, schlägt sein Lager in der Britanniahütte oder der Täschhütte auf. 

      Info: www.saas-fee.ch  |  Bergführer: www.saas-fee.ch/de/service-informationen/bergfuehrerbueros

      Lagginhorn (Weissmiesgruppe)

      Höhe: 4010 m  |  Hm: 1280 (ab Weissmieshütte)  |  Dauer: 7 h 

      Mehr Infos

      Der Klimawandel macht’s möglich: Im Hochsommer kann man komplett ohne Gletscherberührung auf das Lagginhorn klettern. Von der Weissmieshütte steigt man auf Möranenschutt und Eisresten zum luftigen Grat empor, über den man den Gipfelaufbau und schließlich den höchsten Punkt auf 4010 Metern erreicht. Den Zustieg zur Hütte erleichtert die Gondelbahn bis zur Station Kreuzboden (2397 m). Von hier ist man in einer knappen Stunde an der Hütte.

      Info: www.saas-fee.ch  |  Bergführer: www.saas-fee.ch/de/service-informationen/bergfuehrerbueros

      Gran Paradiso (Grajische Alpen)

      Höhe: 4061 m  |  Hm: 2100 (ab Tal) |  Dauer: 2 Tage

      Mehr Infos

      Unter Bergsteigern konkurriert der Gran Paradiso mit Breithorn und Allalinhorn um den Titel des leichtesten Viertausenders der Alpen. Doch neben ausgesetzten Kletterpassagen im 2. Grad und einem verspalteten Gletscher sind es besonders die vielen Höhenmeter, die eine Besteigung zu einem zumindest konditionell anspruchsvollen Unterfangen machen. Vom Talort Pont wandert man erst zum Refugio Vittorio Emanuele II (2,5 h) und am nächsten Tag über den Gletscher auf den Gipfel (ca. 4 h). Belohnt wird man mit einem spektakulären Panorama von den vereisten Walliser Alpen über das Mont-Blanc-Massiv bis hin zum Mittelmeer.

      Info: www.lovevda.it  |  Bergführer: www.guidegranparadiso.com


      INTERVIEW: Philip Baues

      FOTOS:Ben Tibbets @bentibbettsphotography,    Portrait: Sanna Raistakka