Akkus, Powerbanks, Solarpanels – Stromversorgung unterwegs

Wie kann ich mich unterwegs mit Strom versorgen oder selbst Strom erzeugen? Wer sich mit Smartphone, Kamera und weiteren elektrischen Geräten bewaffnet für mehrere Tage »abseits der Zivilisation« bewegen möchte, kommt um die Frage des Energienachschubs für die kleinen Stromfresser nicht umhin. Vor den Überlegungen zum »Wie?« solltest du dich zunächst einmal etwas genauer mit dem »Wieviel?« auseinandersetzen und dabei auch die Einsparpotenziale bei deinen elektrischen Geräten ausschöpfen.

Inhalt

Wie kann ich unterwegs meinen Stromverbrauch reduzieren?

Smartphones der neuesten Generationen verbrauchen reichlich Energie, aber auch GPS-Gerät, Kamera und Stirnlampe wollen regelmäßig mit Strom gefüttert werden. Willst du so lange wie möglich autark bleiben, dann lohnt es sich, den Stromverbrauch und die Nutzung deiner Geräte zu optimieren und damit den Energiebedarf auf ein Minimum zu senken.

Einfache Tipps, mit denen du auf Tour Strom sparen kannst:

  • Displayhelligkeit dimmen: Ein helles Handydisplay verbraucht sehr viel Strom – Dimme die Helligkeit herab und deaktiviere die automatische Helligkeitsanpassung. Schalte Tablets und Notebooks in den Dark Mode.
  • Stromsparmodus aktivieren: Der eingebaute Stromsparmodus bei Smartphones, Tablets & Co. reduziert den Datentransfer und drosselt die Leistung. Schließe grundsätzlich immer auch alle nicht benötigten Programme und Apps.
  • WLAN deaktivieren, Handy ausschalten, Flugmodus aktivieren: Schalte unterwegs dein Telefon komplett aus oder nutze den Flugmodus. Deaktiviere auch bei iPad und Tablet WLAN und die Mobile Daten-Funktion.
  • Akkus vor Kälte schützen: Kälte verringert die Laufzeit und kann Akkus nachhaltig schädigen. Trage bei Kälte deine Geräte bzw. Akkus am Körper und bewahre sie nachts im Schlafsack auf.
  • Kameranutzung optimieren: Auch bei Kameras gehört das Display zu den größten Stromverbrauchern. Nutze, wenn vorhanden, zum Fotografieren die Sucherfunktion statt des Displays. Reduziere während der Tour das Betrachten der Bilder auf das Nötigste. Verfügt auch deine Kamera über eine WLAN-Funktion? Deaktiviere diese, da das Gerät sonst permanent auf Netzsuche ist.
  • Elektronische Navigation nur wenn benötigt: Verzichte auf Routing und Routentracking, es verbraucht ebenfalls sehr viel Energie. Verzichte, wann immer es möglich ist, auf kontinuierliche Navigation und nutze dein Handy oder GPS-Gerät nur zur Positionsbestimmung. Nutze zur Navigation sparsame Apps wie Komoot oder Gaia GPS – Letztere ist besonders sparsam. Nutze zur Orientierung, wenn möglich, auch Karte und Kompass. Nutze idealerweise zur Navigation nur die Sprachfunktion, nicht das Display. Und je schlechter der Empfang, desto höher der Stromverbrauch des Mobiltelefons. Das gilt auch für die GPS-Funktion.
  • Ungewolltes Einschalten vermeiden: Sichere elektrische Geräte wie Lampen gegen unbeabsichtigtes Einschalten beim Transport. Entferne ggfs. die Batterien oder den Akku, falls das Gerät keinen Sperrschalter hat.
  • Leuchtmodus herabsetzen: Schalte deine Stirnlampe und andere Leuchten in den dunkelsten möglichen Modus, der für deine Aktivität und die aktuellen Lichtverhältnisse erforderlich ist.Weniger ist mehr: Reduziere dich auf die absolut notwendigen elektrischen Geräte. Das spart nicht nur Strom, sondern auch Gewicht. Achte beim Neukauf von elektrischen Geräten auf deren sparsamen Verbrauch.

Welche Batterien und Akkus halten lange?

Bei Globetrotter kannst du passende Batterien und Akkus (in Batterieform) für deine elektrischen Geräte kaufen. In Bezug auf die »Haltbarkeit« gibt es deutliche Unterschiede zwischen Alkaline-Energieträgern und Lithium-Energieträgern. Lithium-Batterien und -Akkus verfügen über eine höhere Energiedichte und sind leichter als Alkaline-Energieträger. Dank ihrer bis zu sieben Mal längeren Lebensdauer musst du sie zudem weniger häufig wechseln. Sie sind in der Anschaffung teurer als Alkaline-Batterien, dafür bieten sie dir aber auf Tour einen längeren Schutz vor »Stromausfall«.

Bei Lithium-Energieträgern sei noch auf den Unterschied zwischen Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus hingewiesen. Letztere sind bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts unbrauchbar, werden aber gerne eingesetzt, da sie sich in beliebiger Form herstellen lassen. Lithium-Ionen-Akkus haben in puncto Ladeleistung und Lebensdauer die Nase vorn. Da tiefe Temperaturen mehr oder weniger immer die Entladung beschleunigen, empfehlen wir, alle Akkus und Batterien vor Kälte zu schützen.

Hinweis: Sowohl für Lithium-Ionen als auch für Lithium-Polymer-Batterien und -Akkus gelten Beschränkungen zur Mitnahme in Flugzeugen. Mehr dazu erfährst du hier.

Typ 217000 und 18650

Weit verbreitete Akkuformate. Dabei stehen die ersten beiden Zahlen für den Außendurchmesser (21/18 mm), die zweiten für die Länge (70/65 mm) und die letzte Zahl steht für die zylindrische Bauform (0). Einsatzgebiet: hochwertige Lampen.

Typ D

Größte zylindrische Standardbatterie. Früher typischer Einsatz in großen Taschenlampen und »Ghettoblastern«.

Typ C

Oft im Einsatz bei Geräten bei denen sich etwas bewegt. Heute oft ersetzt durch Akkupacks. Fast genauso lang wie AA.

9-Volt

Bekannt aus Geräten wie Rauchmeldern, Fernbedienungen und Spielzeug. Im Outdoorbereich eher wenig im Einsatz.

Typ AA

Neben der AAA eine der meist verbreitetsten Batteriearten: Digitalkameras, Led-Tischlampen und Fahrradbeleuchtung.

Typ AAA

Kopflampen und kleine Geräte werden oft mit dieser Batterieart betrieben. Oft zwei Zellen in Kombination in einem Gerät.

Typ CR123

Die Zellspannung der CR123 beträgt im Gegensatz zu den A-Typen drei Volt. Wird oft in Taschenlampen eingesetzt.

Knopfzelle

Einsatz in Minigeräten wie Armbanduhren und Taschenrechnern. Diverse Varianten in Größe und Leistung.

Batterien oder Akkus – was ist besser?

Batterien eignen sich gut für Geräte, die sehr wenig Strom verbrauchen oder nicht häufig genutzt werden (z. B. Fernbedienungen), denn sie entladen sich nur sehr langsam. Bei regelmäßiger Nutzung macht es Sinn, die Batterien durch einen passenden Akku zu ersetzen, den du mit einem Akkuladegerät wieder aufladen kannst. Das ist auf Dauer deutlich nachhaltiger und kostengünstiger. Außerdem sind nicht alle Batterietypen überall erhältlich, sodass mit einem nachladbaren Akku das Problem der Wiederbeschaffung entfällt. Die meisten Akkus verfügen mit 1,2 V über eine etwas niedrigere Spannung als Batterien (1,5 V). Dies stellt für die meisten Geräte kein Problem dar, vergewissere dich jedoch vorsichtshalber anhand der technischen Daten deines Geräts, dass eine verringerte Spannung zulässig ist. Alternativ kannst du auch auf 1,5 V Akkus zurückgreifen, die jedoch in der Anschaffung deutlich teurer sind.

Falls die Mitnahme eines Akku-Ladegeräts aus Gewichts- oder Platzgründen nicht möglich ist, dann sind hochwertige Lithium-Ersatzbatterien die erste Wahl.

Abseits der heimischen Steckdose musst du ein paar Vorkehrungen treffen, damit das Nachladen deiner Akkus zuverlässig funktioniert:

  • Wenn du auf Reisen Akkus verwenden willst, musst du zusätzlich ein passendes Akku-Ladegerät im Gepäck haben. Praktisch sind Ladegeräte, an denen du all deine verschiedenen Akkutypen aufladen kannst. Beachte hierzu die Angaben des Herstellers, welche Akkutypen geladen werden können.
  • Denke daran, dass du zusätzlich zum mitgelieferten Netzstecker des Geräts möglicherweise einen Reisestecker benötigst, um das Ladegerät an die Steckdose anzuschließen.
  • Einige Akku-Ladegeräte lassen sich (auch) an einer 5V-USB-Buchse laden und eignen sich damit ideal fürs Reisen.
  • Einige Akku-Ladegeräte werden zusätzlich zum Netzteil mit einem 12V-KFZ-Stecker geliefert, den du am Zigarettenanzünder deines Fahrzeugs anschließen kannst.
  • Falls du dich auf deiner Tour mit einem Solarladegerät versorgst, kannst du die Sonnenenergie auch zum Laden deiner Akkus nutzen. Wir empfehlen, das Akkuladegerät nicht direkt an das Solarpanel anzuschließen, da nicht alle Geräte mit den Ladeschwankungen zurechtkommen. Besser ist es, eine Powerbank zu laden, an deren 5V-USB-Buchse ein Akku-Ladegerät angeschlossen wird.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Powerbank für Reisen und Outdoor-Trips achten?

An Powerbanks als mobile Stromspeicher geht heute kein Weg mehr vorbei. Sämtliche Mobiltelefone, viele Kameras, Stirnlampen und weitere Kleingeräte sind mittlerweile mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der über ein USB-Kabel geladen wird. Powerbanks unterscheiden sich zunächst einmal in der Kapazität ihres Akkus.

Wenn du eine Powerbank für längere Touren kaufen willst, sind folgende Vorüberlegungen sinnvoll:

  • Recherchiere, wie groß die Akkukapazität deines Smartphones und aller weiteren aufzuladenden Geräte ist. Die Werte, gemessen in Milliamperestunden (mAh) oder Watt (Wh) findest du in den technischen Produktbeschreibung deiner Geräte. Außerdem ist diese Information meist auf dem Akku aufgedruckt.
  • Wie häufig wirst du jedes genutzte Gerät erfahrungsgemäß aufladen müssen? Das hängt in erster Linie von deinem Nutzungsverhalten ab – und zudem von Qualität und Alter deines Akkus.
  • Wie oft wird dir auf deiner Tour eine Stromquelle zur Verfügung stehen, um die Geräte und/oder die Powerbank selbst zu laden?

Je länger die Zeit ist, die du ohne Steckdose überbrücken musst, je mehr Geräte du laden musst und je größer deren Stromverbrauch ist, desto größer muss auch die Ladekapazität deiner Powerbank sein. Erfahrungsgemäß kannst du nicht davon ausgehen, dass auf jeder Hütte eine freie Steckdose auf dich wartet.

Im folgenden Kapitel haben wir – ausgehend von den gängigen Powerbankgrößen – einige Anwendungsbeispiele zusammengestellt.

 Technische Angaben zu einer SKOSS Powerbank
Powerbank 20.000 mAh von Skross

Welche Powerbankgröße eignet sich wofür?

Wenn Gewicht und Packmaß auf deiner Tour eine wichtige Rolle spielen, dann solltest du dich für die kleinstmögliche Powerbank entscheiden, mit der du unterwegs deinen Strombedarf decken kannst. Gleichzeitig sollte immer noch etwas Akkureserve für Notfälle verfügbar sein. Standardgrößen für rucksacktaugliche Powerbanks sind 5.000, 10.000 oder 20.000 mAh (Milliamperestunden).

5.000 mAh

Unsere Powerbanks mit einer Kapazität von 5.000 mAh sind sehr klein und leicht. Sie eignen sich zum einmaligen Aufladen eines modernen Smartphones mit einem Akku zwischen 3.000 und 4.500 mAh. Einen Stirnlampenakku wie den Petzl Core (1250 mAh) kannst du mindestens 3x aufladen. Auch zum mehrfachen Aufladen von Smartwatches, E-Readern oder Kopfhörern reicht diese Akkuleistung aus.

5.000 mAh Powerbanks eignen sich gut als Notfall-Akku auf Tagestouren oder wenn du auf längeren Touren täglich wieder aufladen kannst. In der Regel verfügen die kleinen Powerbanks jedoch über nur einen Ladeausgang, sodass nicht mehrere Geräte gleichzeitig geladen werden können.

10.000 mAh

Falls du ein neueres Smartphone besitzt, das üblicherweise einen deutlich größeren Akku hat als ältere Modelle, oder wenn du mehrere Geräte aufladen möchtest, wähle eine Powerbank von mindestens 10.000 mAh. Damit kannst du wahlweise dein Smartphone oder andere Kleingeräte unterwegs je nach Modell mindestens zweimal vollständig aufladen.

Bei sehr sparsamem Stromverbrauch kannst du mit dieser Größe sogar eine Woche unabhängig von weiteren Stromquellen unterwegs sein. Mit einem Gewicht von um die 200 Gramm eignen sich 10.000 mAh Powerbanks ebenfalls zur Mitnahme im Rucksack.

Ab 20.000 mAh …

… Akkukapazität fallen Powerbanks mit rund 300 – 400 Gramm ins Gewicht. Dafür kannst du an ihnen meist mehrere Geräte gleichzeitig laden. Ein modernes Handy mit 3.500 – 4.000 mAh Akku kannst du an der 20.000 mAh Powerbank rund 4 – 5 Mal laden. Ab dieser Größe eignen sich Powerbanks auch zum Aufladen von Tablets, vorausgesetzt sie verfügen über die notwendigen Anschlüsse und bieten einen ausreichenden Ladestrom.

Größere Powerbanks …

… eignen sich aufgrund ihres Gewichts nicht mehr zur Mitnahme auf Trekkingtouren, können aber auf Radreisen (mit Anhänger) im Campingurlaub und auf Roadtrips mit dem Auto oder Van praktisch sein, besonders, wenn sie über ein leistungsstarkes Solarladegerät aufgeladen werden. Powerbanks mit einer Leistung von mehr als 27.000 mAh (100 Wh) dürfen allerdings nicht im Flugzeug mitgenommen werden, auch nicht im Bordgepäck!

Noch ein Hinweis: Bei allen Powerbanks fällt die Energiemenge, die dir tatsächlich zum Laden deiner Geräte zur Verfügung steht, geringer aus als vom Hersteller angegeben. Bei hochwertigen Powerbanks, wie du sie in unserem Sortiment findest, wird etwa 10 Prozent der Energie zurückbehalten, um eine Tiefentladung zu vermeiden oder sie geht beim Stromaustausch verloren. Bei Powerbanks minderer Qualität kann dieser Energieverlust sogar bis zu einem Drittel der Ladekapazität betragen! Entscheide dich darum für ein (etwas teureres) Qualitätsprodukt, wenn du eine Powerbank auswählst.

Welchen Ladestrom und welche Ladeanschlüsse sollte meine Powerbank haben?

Weitere Leistungsmerkmale von Powerbanks sind ihre Stromstärke und die Spannung, die beide die Ladegeschwindigkeit deiner Geräte beeinflussen.

Zunächst zur Spannung: Die USB-A-Ausgänge von Powerbanks bieten eine Spannung (V) zwischen 4,5 und 3,7 Volt, wie sie von allen handelsüblichen Smartphones, Tablets und Kameras mit integriertem Akku benötigt wird.

Die Stromstärke wird von den Powerbank-Herstellern fast immer in Ampere (A) angegeben und liegt üblicherweise zwischen 1 und 3 A (1 A entspricht einer Strommenge von 1.000 Milliampere mA) Je höher der Wert, desto mehr Strom kann die Powerbank über den USB-Ausgang innerhalb einer Stunde an dein Endgerät abgeben. Die meisten USB-Ausgänge ermöglichen eine Stromstärke von ca. 2 A.

Leider kann dieser Wert nicht 1:1 zur Berechnung der Ladezeit herangezogen werden, denn diese Herstellerangabe bezieht sich fast immer auf eine konstante Spannung von 5 V. Da die tatsächliche Spannung jedoch wie oben beschrieben nur 4,5 – 3,7 V beträgt, wird dein Smartphone langsamer geladen, als es die Ampere Angabe-verspricht. Ein Smartphone mit einem Akku von 4.000 mA wird mit 2 A in etwa zweieinhalb Stunden einmal vollständig aufladen. Trotzdem taugt die Ampere-Angabe zum Vergleich der Ladegeschwindigkeit verschiedener Powerbanks: Je größer die angegebene Stromstärke bei gleicher Spannung (5 V), desto schneller wird die Powerbank dein Endgerät laden.

Auch Anzahl und Typ der USB-Ladeausgänge variiert von Produkt zu Produkt. Neben einer oder mehrerer USB-A Buchsen, an denen du heute die allermeisten Geräte laden kannst, verfügen manche Powerbanks zusätzlich über Anschlüsse für Micro-USB, Mini-USB oder USB-C. Je mehr Ausgänge deine Powerbank hat, desto mehr Geräte kannst du gleichzeitig laden. Allerdings verlängert sich meist die Ladegeschwindigkeit, wenn mehrere Geräte angeschlossen sind. Oft bietet auch nur einer der USB-A Ausgänge einen Ladestrom von 2 A und mehr und weitere Buchsen laden grundsätzlich langsamer (z. B. mit 1 A). Infos dazu findest du in den Artikelbeschreibungen oder direkt am Produkt.

USB-Steckertypen

Hinweis: Vergewissere dich anhand der Herstellerangaben, dass auch das Kabel deines Endgeräts sowie das Endgerät selbst zur Verarbeitung der Stromstärke der Powerbank geeignet sind. Ermöglicht z. B. das Kabel nur 1 Ampere, dann ist keine schnellere Ladung möglich!

Größere Stromverbraucher wie Laptop, Reiseföhn oder Camping-Kühlschrank können nicht über 5 V USB-Ausgänge betrieben werden. Sie benötigen sowohl eine größere Spannung als auch eine höhere Stromstärke. Überprüfe zur Sicherheit immer die Herstellerangaben von Powerbank und deinem Endgerät hinsichtlich der Kompatibilität von Ladestrom und Spannung!

Welche weiteren Powerbank Features sind auf Reisen sinnvoll?

Eine Ladestandsanzeige zeigt dir jederzeit den Ladestatus deines Powerbank-Akkus an.

  • Schnelles Laden: Ist dein Smartphone schnellladefähig? Dann laden Powerbanks mit Power Delivery (PD) Funktion oder Quick Charge Funktion dein Telefon mit bis zu 3 Ampere deutlich schneller wieder auf. Voraussetzung: Nicht nur dein Gerät und die Powerbank, auch das Ladekabel muss schnellladefähig sein.
  • Pass Through Charging: Diese Funktion ermöglicht das Laden eines oder mehrerer Endgeräte an der Powerbank, während diese selbst geladen wird. Vorteil auf Reisen: Du benötigst lediglich eine einzige Steckdose oder Stromquelle, um gleichzeitig mehrere Geräte und die Powerbank selbst zu laden, z. B. über Nacht oder an einem Solarladegerät.
  • Kabelloses Laden: Verfügst du über Endgeräte mit QI Option, dann kannst du mit der Wireless Ladefunktion den Kabelsalat im Gepäck reduzieren und ein wenig Gewicht einsparen.
  • Akkutyp: Hochwertige Powerbanks enthalten langlebige Zellen, die mindestens 500 vollständige Ladezyklen aushalten.
  • Robuste Bauweise

Im Globetrotter Sortiment findest du außerdem Kombigeräte aus Powerbank und Akkuladestation (für 18650 Akkus) sowie Powerbanks mit Fahrradhalterung.

Fazit: Je größer die Kapazität einer Powerbank, desto schwerer, größer und teurer ist sie. Eine hohe Ladegeschwindigkeit und zusätzliche Features wie Charge Through schlagen sich ebenfalls im Preis nieder, können aber unterwegs sinnvoll sein.

Wie kann ich eine Powerbank unterwegs aufladen?

Denke bei Reisen ins Ausland an einen passenden Adapter (Reisestecker), damit du deine Powerbank und deine elektrischen Geräte an der Steckdose aufladen kannst. Im Globetrotter Sortiment findest du Reisestecker für alle Regionen der Erde.

Zum Aufladen in (meist älteren) Fahrzeugen, die keinen eingebauten USB-Anschluss haben, benötigst du einen KFZ-USB-Adapter, den du an die 12 V Buchse des Zigarettenanzünders anschließen kannst.

Steht dir keine Sonne zur Verfügung, dann kannst du mit einem thermoelektrischen Generator wie dem Biolite Campstove 2+ während des Kochens deine Powerbank nachladen. Allerdings will der kleine Brenner zur Energieerzeugung permanent mit Stöckchen, Tannenzapfen oder Pellets gefüttert werden, was das Laden sehr zeitaufwendig macht.

Bei sonnigem Wetter kannst du deine Powerbank mit einem portablen Solarladegerät mit großem Solarpanel aufladen. Weiter unten in dieser Kaufberatung findet du Infos zur Wahl eines passenden Solarladegeräts.

Wie schütze ich meine Powerbank vor Kälte, Hitze, Nässe oder vollständiger Entladung?

Batterien, Akkus und Powerbanks verlieren bei niedrigen Temperaturen schneller an Leistung. Setze darum die Powerbank beim Transport oder während der Nutzung nicht unmittelbar der Kälte aus, sondern trage sie ggf. am Körper. In kalten Nächten kannst du sie z. B. im Fußende deines Schlafsacks aufbewahren. Auch tagsüber ist sie im Schlafsack verpackt gegen Kälte geschützt. Hohe Temperaturen, z. B. durch Sonneneinstrahlung, können die Powerbank beschädigen. Lege deine Powerbank also niemals in die pralle Sonne. Falls deine Powerbank nicht explizit als wasserdicht ausgewiesen ist, schütze sie vor Feuchtigkeit, indem du sie in einem wasserdichten Packsack oder Zip-Beutel transportierst.

Schutz vor Tiefentladung: Powerbank-Akkus können durch vollständige Entladung kaputt gehen. Um dies zu vermeiden, halten Powerbanks einen Teil ihrer Akkukapazität zurück. Zur optimalen Akkupflege motte deine Powerbank zwischen deinen Touren nicht ein, sondern nutze sie von Zeit zu Zeit und lade sie nach.

Welche Vorschriften gelten für die Mitnahme von Batterien, Akkus und Powerbanks im Flugzeug?

Generell gilt die Regel, dass Powerbanks, Batterien und lithiumhaltige Akkus in einer begrenzten Anzahl und nur bis zu einer Größe von maximal 100 Wh bzw. 27.000 mAh mitgeführt werden dürfen. Mit Ausnahme von Knopfzellen müssen alle lithiumhaltigen Batterien und Akkus sowie Powerbanks im Handgepäck verstaut und dürfen nicht im Bordgepäck transportiert werden. Schütze alle Batterien und Akkus einzeln vor Beschädigung und vor Kurzschluss, beispielsweise, indem du die Kontakte mit Klebeband abdeckst. Um böse Überraschungen zu vermeiden, informiere dich vor einer Flugreise über die bei der Airline geltenden Vorschriften!

Solarladegerät, Solarpanel, Solar-Powerbank – wo liegen die Unterschiede?

Zu Beginn des Kapitels über Solarenergie klären wir zunächst einmal die wichtigsten Begriffe, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen:

Solarpanel und Solarladegerät werden oft synonym verwendet. Genau genommen bezeichnet der Begriff Solarpanel (oder Solarmodul) die Trägerplatte mit den Solarzellen und damit das elementare Bauteil eines jeden Solarladegeräts.

Ein Solarladegerät setzt sich aus einem oder mehreren faltbaren Solarpanels zusammen. Ein Solarladegerät hat meist keinen integrierten Akku, sondern verfügt über einen Ladeausgang, an dem du z. B. deine Powerbank laden kannst.

Eine Solar-Powerbank hingegen ist in erster Linie ein Akku, den du an einer Steckdose lädst. Über ein sehr kleines integriertes Solarmodul kann die Powerbank unterwegs nachgeladen werden. Aufgrund der winzigen Maße erzeugt das Solarmodul nur wenig Energie und das Laden der Solar-Powerbank dauert auch unter Idealbedingungen viel länger als z. B. mit einem Solarladegerät.

Zur autonomen Stromversorgung raten wir ausdrücklich von einer Solar-Powerbank ab und empfehlen stattdessen die Verwendung eines Solarladegeräts. In den folgenden Kapiteln erfährst du, worauf es bei der Wahl des richtigen Solarlageräts ankommt.

Solar-Powerbank
Solarladegerät

Was muss ich beim Kauf eines Solarladegeräts beachten?

Du bist auf deiner Reise in sonnigen Gefilden unterwegs und kommst nicht regelmäßig an einer Steckdose vorbei, um deine Geräte und deine Powerbank aufzuladen? Dann ist ein Solarladegerät die erste Wahl zur Stromversorgung. Die Leistung eines Solarladegeräts hängt in erster Linie von der Größe und Anzahl seiner Solarpanel ab. Je mehr Stromverbraucher bzw. Powerbanks du laden musst, desto größer sollte also die Leistung deines Solarladegeräts sein. Das leuchtet ein: Je mehr Solarzellen, desto mehr Sonnenenergie werden die Solarpanel einfangen und deine Geräte werden schneller geladen. Besonders bei bedecktem Himmel oder an kurzen Tagen sind größere Solarladegeräte mit mehreren Panels klar im Vorteil, denn sie produzieren im gleichen Zeitraum mehr Energie.

Analog zur Anzahl und Größe der Solarpanels steigt allerdings auch das Gewicht und Packmaß des Solarladegeräts. Besonders wenn du das Gerät auf Trekkingtour mitnehmen willst, solltest du deinen tatsächlichen Energiebedarf einschätzen können und unterwegs Stromspar-Potentiale nutzen, damit du dein Rucksackgewicht nicht unnötig belastest. Mittlerweile verzichten die meisten Solarladegeräte auf einen integrierten Energiespeicher. Stattdessen kannst du während des Ladevorgangs eine externe Powerbank per USB anschließen und aufladen. Das verschafft dir mehr Ladekapazität und auch Flexibilität, weil du mehrere Powerbanks nacheinander, bei mehreren USB-Ausgängen auch gleichzeitig, laden kannst.

Tipp: Da die Stromstärke durch wechselnde Lichtverhältnisse schwanken kann, empfehlen wir grundsätzlich, elektronische Geräte wie Smartphones nicht direkt am Solarladegerät zu laden. Speichere den Strom auf einer oder mehreren Powerbanks zwischen, die mit den Schwankungen üblicherweise besser zurechtkommen. Smartphones können mit Ladeabbrüchen regieren.

Wie groß sollte mein Solarladegerät sein? Wie schnell lädt welche Größe?

Solarladegeräte für den Outdooreinsatz gibt es in Größen von 5 Watt bis ca. 50 Watt. Die Wattzahl bezieht sich – vereinfacht gesagt – auf die maximal mögliche Stromerzeugung in einer Stunde unter perfekten Bedingungen (Sonnenintensität und optimale Ausrichtung der Solarpanel). Da in der Praxis die Sonnenausbeute jedoch schwankt und bei der Energieumwandlung zusätzlich Verluste entstehen, musst du von einer deutlich geringeren Durchschnittsleistung ausgehen. Hinzu kommt außerdem, dass auch die limitierte Stromstärke der Ladebuchsen des Solarladegeräts auf die Ladezeit Einfluss nimmt.

Welches Solarladegerät eignet sich für welchen Einsatzzweck?

Um dir die Auswahl der richtigen Größe für deine Unternehmung zu erleichtern, kannst du dich an den folgenden Empfehlungen orientieren:

5 Watt

Die kleinsten und leichtesten Solarladegeräte, mit deren Hilfe du kleine Geräte wie Stirnlampe oder den Akku einer Kompaktkamera aufladen kannst. Das Laden einer 5.000 mAh Powerbank (reicht für 1x Smartphone laden) dauert bei strahlendem Sonnenschein mindestens 5 Stunden. Damit ist die Ladezeit deutlich länger als bei größeren Solarladegeräten und diese Größe nur geeignet, wenn du eine wirklich lange Sonnenscheindauer optimal ausnutzen kannst. Dafür sind sie bereits mit einem Gewicht von unter 400 g zu haben.

10 Watt

Diese Größe bietet mit einem Gewicht von unter 600 g ein gutes Gewicht-Leistungsverhältnis für Wanderer. Eine 10.000 mAh Powerbank wird in 5,5 bis 10 Stunden geladen.

20 Watt

20W-Solarladegeräte besitzen genügend Leistung, um auch bei leichter Bewölkung deine Geräte zu laden und entfalten bei Sonne ihre ganze Kraft. Ladedauer für eine 10.000 mAh Powerbank am 5 V USB-Ausgang: 4 bis 7,5 Stunden. Gewicht: ca. 1.000 g.

50 Watt

Solarladegeräte dieser Größe sind sehr leistungsstark und verschaffen dir beim Camping, auf Radtouren oder Roadtrips für eine längere Zeit Unabhängigkeit von festen Stromquellen. Mit ihnen lassen sich auch energieintensive Geräte wie Drohnen laden. Mit einem Gewicht ab 3.000 g empfehlen sie sich allerdings nicht mehr zur Mitnahme auf Wanderungen.

Hier noch ein Extra-Tipp:

Solarladegeräte ab 20 Watt verfügen meist über mehrere USB-Ausgänge unterschiedlicher Ladegeschwindigkeit, an denen du mehrere Powerbanks gleichzeitig laden kannst. Größere Solarladegeräte von Goal Zero bieten zudem über einen 12 V Solar Port (8mm) die Möglichkeit, kompatible Powerbanks (ebenfalls von Goal Zero) besonders schnell zu laden. Einige Solarladegeräte lassen sich mit weiteren Panels koppeln. Auf diese Weise kannst du beispielsweise zwei 20 Watt Ladegeräte zu einer sehr leistungsstarken 40 W Solarladestation zusammenschließen.

Solarpanel 19W
Solarpanel 20W

Wie richte ich ein Solarpanel optimal nach der Sonne aus?

Den besten Energieertrag erzielst du, wenn du die Solarpanel möglichst exakt im 90° Winkel zur Sonne ausrichtest. Das bedeutet: je tiefer der Sonnenstand, desto senkrechter sollten sie stehen. Wenn in der Mittagszeit die Sonne hoch am Himmel steht, liegen die Solarpanel annähernd flach. Damit du das stehende Panel kippen und im Tagesverlauf immer wieder neu ausrichten kannst, verfügen einige Solarladegeräte über klappbare Bügel auf der Rückseite. Bei nicht optimaler Sonneneinstrahlung verlängern sich die Ladezeiten.

Wie befestige ich ein Solarpanel am Rucksack oder an der Fahrradtasche?

Solarladegeräte für den Outdooreinsatz bestehen in der Regel aus faltbaren Solarpanels mit Ösen in den Ecken. Du kannst sie einfach aufklappen und mit Reepschnur oder kleinen Karabinern am Rucksack oder an den Fahrradtaschen befestigen. Zusammen gefaltet kannst du sie im Rucksack oder in deiner Tasche transportieren.

Ist ein Solarladegerät wasserdicht?

Da Solarpanels für den Außengebrauch bestimmt sind, besitzen sie in der Regel eine geschlossene, wasserdichte Oberfläche. Damit keine Feuchtigkeit in die Ladeanschlüsse eindringen kann, solltest du dein Solarladegerät immer vor Regen und Feuchtigkeit schützen.

Solarpanel

Vorteile und Nachteile von Solarladegeräten auf einen Blick

Vorteile

  • unabhängige Stromquelle auf Reisen
  • einfaches Handling
  • geeignet für alle Geräte mit USB-Anschluss
  • umweltfreundliche Stromerzeugung
  • Stromkostenersparnis
  • kompaktes Packmaß durch Faltung

Nachteile

  • zusätzliches Gepäckvolumen und Gewicht
  • benötigt zum Speichern externe Powerbank
  • muss optimal ausgerichtet werden
  • bei bedecktem Himmel stark verringerte Leistung
  • im Winter nur kurze Sonnenscheindauer nutzbar

Solarpanel
Power Station von Goal Zero

Welche zusätzliche Energieversorgung ist für Camping, Vanlife- und Dachzelt-Reisen sinnvoll?

Wenn du regelmäßig fährst, kannst du deine Stromverbraucher an deiner Fahrzeugbatterie aufladen, die ja auf jeder Fahrt geladen wird. Hierzu benötigst du ggfs. einen 12 V-Autoadapter, mit dem du deine Geräte oder deine Powerbank an den Zigarettenanzünder anschließen kannst.

Falls du mit dem Fahrzeug mehrere Tage an einem einsamen Ort ohne zusätzlichen Stromanschluss stehen möchtest, kannst du deine Autobatterie schonen, indem du Smartphone & Co. mithilfe von Solarladegerät und Powerbank auflädst. Dies stellt auch eine gute und kostensparende Versorgungslösung fürs Zelten auf Campingplätzen ohne Stromversorgung dar.

Da das Gewicht und Packmaß in diesem Fall eine untergeordnete Rolle spielen, kommen auch größere oder koppelbare Solarpanels in Frage, mit denen du auch bei bedecktem Himmel deine Versorgung sicherstellen kannst. Zwischengespeichert in einer leistungsstarken Powerbank (Power Station) mit variabler Spannung, kannst du deinen Solarstrom dann sogar zum Laden von Stromfressern wie Laptops oder Drohnen nutzen.

Praktisch für Autotrips und Campingurlaub sind auch Campinglampen mit integrierter Powerbank, an der du weitere kleine Geräte aufladen kannst. Viele weitere nützliche Tipps rund um’s Thema Vanlife gibts außerdem hier in unserer Kaufberatung.

Text: Globetrotter -
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