Lauf, Simon, Lauf!

Norwegen-Durchquerer Simon Michalowicz über die Kunst, loszulaufen, die Angst, anzukommen, und Chips und Cola für zwischendurch.

Norge pa langs

Dein Verhältnis zu Arjen Robben?
Oh Mann, der Holländer … den hatte ich anfangs als Ballast im Rucksack dabei. Ich, ein bekennender BVB-Fan durch und durch, hatte vor Beginn meiner Wanderung das Champions-League-Endspiel zwischen dem BVB und dem FCB in Stavanger geschaut. Und dann macht der das Siegtor. Ein Grund mehr also, aufzubrechen und vieles hinter mir zu lassen, die Nachberichterstattung inklusive. Aber zum Glück ist der ja mittlerweile in Rente und der BVB hat ein Topteam beisammen.

Und wie wird ein Fußballfan zum Weitwanderer? 
Zum Fußballfan wird man meist durch Papa, Mama, Onke­­l oder Tante. Zum Weitwanderer bin ich eigentlich durch Zufall geworden. Der Rothaarsteig war eröffnet worden und ein Kumpel und ich haben in einer Bier­laune beschlossen, dass wir den mal wandern, weil er vor der Haustüre ist. Dann haben wir mal geschaut, was wir an Ausrüstung haben, und sind das Ganze im Expeditionsstil gefechts­mäßig angegangen. Mit 25-Kilo-Rucksäcken, riesige­­m Tunnelzelt, Benzinkocher, Essen für eine Woche – und haben für die 150 Kilometer zwei Jahre gebraucht. Zweimal eine Woche. Das war die Einstiegsdroge. 

ist Simon 2013 durch Norwegen gelaufen. Und 2018 gleich noch einmal.

Womit hast du seinerzeit deine Brötchen verdient?
In einem Großhandelsunternehmen. Wir haben Computerteile aus Fernost importiert und unter eigenem Namen vertrieben. Dort war ich acht Jahre lang in Einkauf und Produktmanagement tätig. 

Und heute bist du Profiwanderer?
Nichts da. Alles, was ich bis heute gemacht habe, mache ich in meiner Freizeit nach der Arbeit. Die ersten Touren waren ganz normaler Urlaub und für die erste große Tour – Norwegen der Länge nach – habe ich gekündigt. 

Wie kamst du ausgerechnet auf Norwegen? 
Das ist eigentlich recht einfach. Ich bin von Kindesbeinen an mit meinen Eltern immer nach Dänemark in den Urlaub gefahren. Der Süden stand nie zur Debatte – und wenn, dann war es ein Fiasko. Einmal Schwarzwald hat gereicht. Von daher ging die Blickrichtung, als ich dann mit den Touren angefangen habe, immer Richtung Norden.

Und Norwegen der Länge nach war dann die logische Konsequenz? 
Ein Kumpel, den ich von einem Stammtisch der Outdoorseiten-Community her kannte, hat mir diesen Floh ins Ohr gesetzt. Der wandert nämlich selbst in Etappen vom Ruhrgebiet bis zum Nordkap. Mal im Sommer, mal im Winter, mal mit Familie, mal mit Freunden, mal alleine. Ich habe dann angefangen, mich mit »Norge på langs« zu beschäftigen und es immer vor mir hergeschoben: als Rettungsanker, wenn ich hier die Faxen so richtig Dicke habe und ich mal einfach was machen möchte, auf das ich richtig Bock habe. 

Wann geht man los, um Norwegen zu durchqueren? 
Die meisten machen es im Sommerhalbjahr – manche aber auch im Winter. Wenn man die Sommervariante wählt, läuft man meistens so Ende Mai los und hat ein Zeitfenster bis vielleicht Mitte Oktober. Wobei man sagen muss, dass die großen Hütten in Norwegen, die mit unseren Alpen­vereinshütten vergleichbar sind, meist erst Mitte Juni aufmachen. Und vor Juli ist eh niemand im Fjell unterwegs, weil da an vielen Stellen noch sehr viel Schnee liegt. 

Welchen Startort gebe ich in mein Navi ein? 
Wenn man im Süden startet, was ich als deutlich reizvoller empfinde und eine gesunde Steigerung der Schwierigkeiten bedeutet, tippt man Kap Lindesnes ein. Das ist der südlichste Punkt in Norwegen bei Kristiansand.

Und wo lasse ich mich abholen?
Das Ziel ist meist das Nordkap, der plakativste Zielort. Aber es gibt am Nordkap noch eine kleine Landzunge, den sogenannten Knivskjellodden, der liegt noch etwas weiter im Norden. Und dann gibt es noch Slettnes Fyr, den nörd­lichsten Leuchtturm. Manche Leute laufen auch weiter nach Jakobselv, das ist der letzte Grenzort vor Russland. 

Wie lange hast du für die 3000 Kilometer gebraucht?
Ich habe beim ersten Mal 140 Tage gebraucht. Wer Gas gibt, schafft es auch in 90 Tagen. Da die Route zwischen Start und Ziel frei wählbar ist, kann man jederzeit zwischen schönen, naturnahen Wanderwegen oder der schnörkellosen, aber langweiligen Straße wählen.  

Bist du vorher zu Trainingszwecken mit dem Traktorreifen im Schlepp durchs Sauerland gepflügt? 
Das habe ich später mal für eine andere Tour gemacht. Aber für »Norge på langs« habe ich nicht trainiert, weil ich von vorherigen Touren wusste, dass die erste Woche in jedem Fall ziemlich fies wird, aber dann ohnehin der Trainings­effekt einsetzt. Man kann das auch nicht simulieren: acht Stunden am Tag mit einem 25-Kilo-Rucksack wochenlang durch die Gegend zu laufen. Allerdings kann ich Crossfit als Vorbereitung für lange Touren empfehlen – Stichwort Lunges und Squats.

Die Faszination des Weitwanderns ist …
Morgens loslaufen und nicht wissen, was der Tag bringt und wo man abends landet – das ist immer wieder aufs Neue meine Motivation. Tag für Tag, Monat für Monat. Schwierig ist es besonders am Anfang, die wirkliche Dimensio­­n einer solchen Tour zu erfassen. Nach 30 von 3000 Kilometern weiß man nicht, wie man die restlichen 2970 Kilometer schaffen soll.

Warum zu Fuß und nicht etwa mit dem Fahrrad?
In Norwegen kannst du fast die ganze Strecke in den Bergen laufen und das finde ich viel, viel reizvoller, als es mit einem Trekking-Rad auf der Straße zu machen.

Der Routenverlauf der Tour ist nicht vorgegeben?
Genau. Es gibt auch keine Stempelstellen und man bekommt am Ende auch keine Urkunde überreicht. Man kann sich die Route legen, wie man möchte. Und das ist auch der große Unterschied zu Weitwanderwegen wie Te Araroa in Neuseeland oder dem PCT in den USA, für den es sogar eine App gibt, inklusive Packliste samt Bestell-Links.

»Gerade im Herbst trifft man im hohen Norden tagelang keine andere Seele – und kann seine entsprechend baumeln lassen.«

Wo gefällt es dir in Norwegen am besten? 
Ganz klar im hohen Norden. Rund um den Polarkreis und von dort weiter nördlich ist es traumhaft schön. Und im Herbst hat man das alles oft für sich allein. Man fühlt sich dann auf der einen Seite total verloren und andererseits total gut aufgehoben. Dieses Gefühl bekommst du wirklich nur im hohen Norden.

Kannst du benennen, was dich diese ganze Aktion gekostet hat?
Grundsätzlich kann das finanziell jeder stemmen. Es hängt aber immer davon ab, was man da mit rein rechnet. Verdienstausfall? Versicherungen? Kündige ich einfach alles, auch die Krankenversicherung und die Wohnung, dann ist es vielleicht sogar günstiger als der Alltag in Deutschland. Mit 40 Euro pro Tag kann man unterwegs eine gute Zeit haben und recht regelmäßig in den Hütten übernachten, die mit 20 bis 30 Euro zu Buche schlagen. Wer viel zeltet, bleibt auch locker darunter, wer 50 Euro Budget hat, kann sich mittendrin auch mal ein weiches Hotelbett gönnen.

Kann man auch von Hütte zu Hütte wandern? 
Ja, das geht bei geschickter Planung, allerdings müsste man einige Etappen sehr sportlich angehen. Wobei das durch das Weniger an Gepäck auch leichterfällt.

Beschreib mal deine erste Ankunft am Nordkap… 
Zu Beginn der Wanderung motiviert man sich ja, weil man sich in den schönsten Farben ausmalt, wie es ist, dort anzukommen. So wie bei der Tour de France vielleicht, wo man durch ein Spalier aus Leuten kommt und einem alle zujubeln. Das Gegenteil war der Fall. Nur ein Bekannter, der zufällig in der Nähe war, hat ein paar Fotos meiner Ankunft gemacht. Ansonsten nur Melancholie. Ein Jahr Planung, fast ein halbes Jahr Wandern und dabei vielleicht die intensivste Zeit meines Lebens gehabt. Das muss man erstmal verdauen.

Wie ging’s dann weiter? 
Zum Glück nicht mit dem Flugzeug direkt nach Hause. Das wäre ein zu großer Realitätsschock gewesen. Stattdessen bin ich mit dem Hurtigrutenschiff nach Bergen geschippert, dann mit der Bahn von Bergen nach Oslo, dann per Schiff nach Kiel, dann nochmal mit dem Zug … ich war mehr als eine Woche unterwegs, um langsam heimzukommen. 

Du hast hinterher ein Buch über den Trip geschrieben und hältst Vorträge. War das von Anfang an geplant? 
Nichts, was nach dem Trip passiert ist, war geplant. Niemals. Ich wollte einfach meine Tour machen. Ich wollte einmal meinem Bauch und nicht meinem Kopf folgen. Ich wollte alle Konjunktive streichen. Ich wollte nicht warten, bis sich der passende Partner für so eine Tour findet. Ich wollte es einfach machen. Was danach passiert ist, sind alles Verkettungen glücklicher Umstände.

Neben seinem Fulltime-Job wird Simon immer wieder für Vorträge gebucht, in denen er sehr authentisch von seinen Abenteuern berichtet. Einmal sogar auf dem Stuhl des Trainers vor Fans des BVB, seinem Lieblingsverein.

Bist du im Anschluss zurück in den Job? 
Ich bin danach relativ zügig auch wieder arbeiten gegangen. Allerdings nicht in dem gleichen Job wie vorher. Ich habe übergangsweise in einem Outdoor-Geschäft in Dortmund gearbeitet, einfach, um wieder ein bisschen reinzukommen. Da konnte ich die Kunden mit meinen Erfahrungen vollquatschen und sie mit ihnen teilen. 

Und wie erfolgreich ist das Buch? 
Es ist jetzt in der 5. Auflage und es wurde deutlich über 10 000-mal verkauft. Was für so einen speziellen Reise­bericht wohl recht gut ist. Ich merke es auch daran, dass ich in Norwegen nicht mehr ungestört unterwegs sein kann und gerne auch mal mit »Hej Simon« begrüßt werde.

Somit hast du jetzt ausgesorgt? 
Genau. Mein Name ist Dagobert Duck und ich zähle den ganzen Tag Taler im Keller. Nein, in Wirklichkeit bekommt man bei Vertragsunterschrift vom Verlag eine kleine Anzahlung und bei Abgabe des Manuskripts den Rest. Das reicht aber nicht für einen Kleinstwagen. Sobald das Buch dann erfolgreich ist, bekommt man anteilig einen einstelligen Prozentsatz vom Umsatz. Ich müsste also entweder Millionen verkaufen oder zehn vergleichbar erfolgreiche Bücher am Markt haben, um es auf dem Kontoauszug schnell entdecken zu können.

Am Kap Lindesnes beginnt der Wettlauf mit der Zeit – denn wer trödelt, wird schon weit vor dem Nordkap vom Winter eingeholt.

Was war deine nächste Tour nach der ersten großen Norwegenwanderung? 
Die nächste große Tour war das Buchschreiben. Für mich als Laie ein echter Mount Everest. Danach war ziemlich schnell klar, dass ich das mal im Winter probieren möchte – und habe es dann zwei Jahre später probiert – zusammen mit meinem Kumpel Ulrich, der mir damals den Norwegen-Floh ins Ohr gesetzt hatte. Allerdings war unser Zeitfenster nicht groß genug und die Bedingungen eher suboptimal. Zu wenig Schnee im Süden und zu schlechtes Wetter in der Mitte. Nach 800 Kilometern haben wir die Pulkas sozusagen in die Gletscherspalte geworfen. 

Alles in allem haben Ski aber schon Vorteile, oder?
Ja, man schafft längere Tagesetappen. Der Rekord für den Winter-NPL liegt bei 55 Tagen. Mit Langlaufski und Rucksack von Hütte zu Hütte. Aber man ist im Winter auch auf Gedeih und Verderb dem Wetter ausgesetzt. Da ist der Grat viel, viel schmaler. Schlechtes Wetter im Winter kann schnell gefährlich werden, im Sommer zieht man halt eine Regenjacke an.

Sinnst du auf eine Revanche?
Die mentale und körperliche Anstrengung und Erschöpfung bei dieser Tour war so groß, dass ich mir geschworen hatte, es nicht noch einmal zu probieren. Aber wie das im Leben manchmal so ist … die Verklärung setzt ein. Und wir hatten ja auch viele tolle Erlebnisse. Beim nächsten Mal würde ich mir aber viel mehr Zeit nehmen, oder besser noch es auf mehrere Winter verteilen. 

Bist du gern allein unterwegs?
Ich bin sehr gerne alleine unterwegs und komme auch wirklich gut mit mir klar. Mit einem Partner würde ich so eine lange Tour nur machen, wenn man eins zu eins auf der­selben Wellenlänge unterwegs ist – so wie mit meiner Freundin Anni.

Welche Begegnung hat dich besonders beeindruckt?
Ich habe unterwegs Trond Strømdahl getroffen, einen bekannten norwegischen Abenteurer. Der ist Ende der 80er auch mal den NPL gelaufen. Ich habe ihm von meinen Zweifeln erzählt. »Ich schaffe das nicht. Ich bin zu langsam.« Er hat dann gemeint, das sei alles egal, denn ich hätte ja schon mehr geschafft als 99 % aller Leute: Ich sei losgelaufen.

Auf deinen Vorträgen wird man das Gefühl nicht los, dass du dich primär von Cola und Chips ernährt hast.
Das halte ich für ein Gerücht. (lacht) Spaß beiseite, die richtige Verpflegung ist bei so einer Wanderung natürlich ein Baustein zum Erfolg. Nach drei Wochen entwickelt man diesen »Hiker-Hunger« und könnte eigentlich unaufhörlich futtern. Die meisten Fernwanderer schicken sich daher an ausgewählte Etappenorte »Fresspakete« mit den Dingen, die sie am liebsten essen oder vor Ort nicht bekommen. Ansonsten muss man nehmen, was man kriegt. Veganer etwa haben es schwer, wenn es in der Tankstelle im Nirgend­wo nur Würstchen gibt. Und natürlich Chips!

Chips sind ja auch eine Belohnung …
Natürlich. Und wenn du nach zehn Tagen im Fjell in den ersten Supermarkt kommst, dann biegst du nicht nach rechts zum Gemüsestand ab, sondern du gehst links zu den Snacks.

Mittlerweile arbeitest du bei Globetrotter in Dresden. Wie kam es dazu?
Ich bin mit meiner Freundin in ihre Heimat Dresden gezogen und bekam mit, dass Globetrotter Personal sucht. Das passte für uns wie die Faust aufs Auge, denn meine ersten Ausflüge in die Welt der Ausrüstung fanden alle bei Globetrotter statt und nun sind wir selbst Teil dieses Universums. In Dresden arbeite ich jetzt als stellvertretender Abteilungsleiter für Bücher, Schuhe und Hartware. Und Anni berät Kunden in der Rucksackabteilung.

Deine Freundin ist auch Weitwanderin. Wo habt ihr euch kennengelernt? 
Natürlich ganz klassisch am Schreibtisch im Büro. Anni ist auch sehr skandinavienaffin und hat, als wir schon zusamme­­n waren, auch allein Touren dort gemacht. Ihre zweite Tour war der »Nordkalottleden«. Da muss man für den ersten Teil direkt für zehn Tage Essen mitschleppen.

Und dann habt ihr letztes Jahr Norwegen der Länge nach nochmal zu zweit gemacht? 
Genau. Die Anni hat von mir so viele Vorträge und Geschichte­­n hören müssen, dass sie nicht anders konnte. Und da ein Jobwechsel anstand, ergab sich eine schöne Lücke im Lebenslauf, die es zu nutzen galt. Wir haben dieselbe Basis und dasselbe Verständnis vom Unterwegssein.

Seid ihr die gleiche Route gelaufen? 
Wir haben schon versucht, sie an einigen Stellen zu variieren. Andererseits wollte ich mir bekannte Orte und lieb­gewonnene Freunde wiedersehen. Die haben vielleicht gestaun­­t, als wir auf einmal zu zweit vor der Tür standen.

Neulich hast du dich wieder an einer Winterdurch­querung versucht. Einmal längs über den Jostedalsbreen, Europas größten Festlandgletscher.
Wir wollten einfach mal eine etwas andere Tour machen als die klassische skandinavische Wintertour mit Pulka­schlitte­­­­­­­­n über die Hardangervidda. Wir hatten allerding­s ein eher unnorwegisches  Zeitfenster gewählt, über Ostern Ende März. Normalerweise machen das die Leute gut anderthalb Monate später. Im Nachgang würde ich sagen, dass das eine meiner prägendsten Touren war. Ich habe da einfach sehr viel über mich und meine Fähigkeiten gelernt und ich durfte miterleben, wie vehement der norwegische Winter einem die eigenen Grenzen aufzeigen kann. Und das geht von jetzt auf gleich …

Was ist passiert? 
Anfangs herrschten ganz gute Bedingungen und auch den spaltenreichen Aufstieg auf den Gletscher haben wir bei guter Sicht geschafft. Dann haben wir auf dem höchsten Punkt des Gletschers gezeltet. Super Wetter, wir sind gerad­­e am Kochen, doch dann dreht der Wind und wächst sich in der Nacht zu einem veritablen Sturm aus. Drei Tage lang. Wir saßen im Zelt und haben uns mit Händen und Füßen gegen den Wind und den Schnee gestemmt. Regelmäßig musste einer raus und die Zelte freischaufeln. Das war wirklich eine krasse Erfahrung. Wie stark und wie schnell das gehen kann und wie abhängig man dann von guter Ausrüstung und den richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt ist. Das war mir wirklich ein großes Lehrstück. 

Gestern sind wir zusammen im Rahmen der 3. Globetrotter Wandertage 45 Kilometer durchs Elbsandsteingebirge gewandert – schüttelst du das aus dem Ärmel? 
Aus dem Ärmel nicht, vor allem, wenn viele Höhenmeter angesagt sind. Aber ich gehe da schon recht entspannt ran, weil ich einfach weiß, dass ich es kann – körperlich wie mental. Wenn man einen Schritt vor den anderen setzt, kommt man irgendwann an. 

Arjen Robben ist jetzt in Rente, schafft der BVB dieses Jahr einen Titel?
Natürlich! Aber da ähneln sich Fernwanderungen und die Bundesligasaison: Beides wird nicht am ersten Spieltag entschieden. Es ist ein langer Prozess und man hat verschiedene Phasen auf so einer Tour. Man hat Durststrecken und manchmal hat man auch einen Lauf. Manchmal schießt man das Tor des Monats, manchmal fängt man sich ein richtig dämliches Eigentor. Doch mit Glauben und Beharrlichkeit kann man alles schaffen.

Simon war zu Gast im Globetrotter Podcast bei Joris. Die ganze Episode kannst du hier anhören:

Text: Michael Neumann / Globetrotter Magazin
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