Simon unterwegs im ALLY Kanadier: Tour Elbsandsteingebirge

Simon Michalowicz ist unterwegs um den ALLY Faltkanadier zu testen. Von Anreise über Aufbau bis hin zur Tour testet Simon alles. Selbst vor einer Anreise mit der Bahn schreckt Simon nicht zurück um im schönen Elbsandsteingebirge zu paddeln.

Die Temperaturen draußen vor der Haustür steigen langsam, der Frühling steht auf der Matte! Und wir möchten endlich unseren ALLY Faltkanadier von Bergans of Norway aus dem Winterschlaf aufwecken. Der Plan: Der Elbe paddelnd durch das (von Dresden aus) nahe gelegene Elbsandstein-Gebirge zu folgen. Eine empfehlenswerte Tour für alle, die die Sandsteinfelsen der sächsischen Schweiz einmal aus einer ganz anderen Perspektive erleben wollen. Und während die Wanderwege und die Aussichtsfelsen im Elbi oft stark besucht sind, hat man auf den sanften Wellen der Elbe mit ihrer gemächlichen Strömung viel Ruhe.

Gesagt, getan: Dank des leichten und kompakten Allys ist es überhaupt kein Problem, auch mal spontan aufzubrechen und loszuziehen. Warum? Na, weil das Boot mitsamt Zubehör und allerlei Proviant für schöne Pausen bequem in den großen Transportsack des Ally + einen Rucksack passen.

Wir suchen noch die italienische Espressokanne und die Schwimmwesten raus, dann kurz ein Kuchenstück beim Bäcker und das Ticket für die S-Bahn gekauft, und schon sind wir unterwegs zum Start unserer kleinen Sonntagstour.

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Ally – Anreise leicht gemacht

Wir wohnen nicht weit weg von der nächsten Haltestelle. Da liegt die Anreise per ÖPNV natürlich nahe. Aber auch ins Auto passt das Boot ohne Probleme, man muss es nicht auf den Dachgepäckträger wuchten oder einen LKW sein Eigen nennen.

» Klar ist aber: Wenn man mit dem 200 Liter Packsack versucht in die S-Bahn zu steigen, dann muss man die neugierigen und erstaunten Blicke der Leute mit einkalkulieren. Aber solange man zwei Paddel in den Händen hält sind die Fragen schnell geklärt.«

Das Elbflorenz zieht vor dem Fenster vorbei und bald schon kommen die Felsen der berühmten Bastei hoch über der Elbe in Sicht. Noch bis Bad Schandau bleiben wir in der Bahn, dann schnappen wir uns Boot und Proviantrucksack und steigen aus. Im Bahnhof versorgen wir uns im wirklich empfehlenswerten Café noch mit frisch gebrühtem Klüsengold – Kaffee sagt man dazu wohl außerhalb meiner Heimat im Gebiet an der Ruhr.

Auspacken, Aufbauen, Losmachen

Der Aufbau des Bootes gelingt recht schnell. Hat man es einige Male gemacht, bekommt man den Bogen schnell raus und auch der Sinn des mitgelieferten Gummihammers erschließt sich einem dann umgehend.

Da wir heute nur mit leichtem Gepäck reisen, sind unsere Sachen schnell im Boot verstaut. Beim Blick auf den heute nur wenig ausgenutzten Stauraum fällt mir immer wieder auf, wie viel Platz man für geräumige Dinge wie Zelte, eine umfassende Campingausrüstung und reichlich Proviant in dem Boot hat. Und auch wenn durch mich an Bord allein die Zuladung von 380 kg schon deutlich reduziert wird, so bleibt immer noch genug über, um selbst größten Hunger auf langen Wanderfahrten problemlos zu stillen.                                                                                 

Ein weiterer Vorteil: Dank des geringen Tiefgangs des Ally läuft man nicht Gefahr in Wasserpflanzen oder schwimmenden, sich lösenden Pflanzenresten hängenzubleiben, denn diese sind besonders bei Niedrigwasser auf kleineren Flüssen wie zum Beispiel auf Teilen der Spree mehr als zahlreich.

Wie immer achten wir darauf, alles was wir im Boot dabeihaben, gut zu befestigen und wasserdicht zu verpacken – nur ungern erinnern wir uns daran, wie wir durch einen aggressiven Schwan auf der Müggelspree durch eine unglückliche Verkettung von Umständen gekentert sind und unsere Siebensachen vom Grund des Gewässers klauben mussten!

Elbromantik abseits ausgetretener Pfade

Zurück auf die Elbe. Bad Schandau liegt rasch hinter uns und wir gleiten mit der Strömung flussabwärts, immer den hoch über Königstein aufragenden Lilienstein mit seiner bekannten Aussicht im Blick. Wir kommen gut voran, am Ufer in Königstein passieren wir zuerst den überaus populären Campingplatz direkt an der Elbe, um dann durch den kleinen Ort zu gelangen. Die Elbfähre kreuzt unseren Weg, ansonsten aber sind motorisierte Boote oder gar Schiffe eher die Ausnahme denn die Regel.

Bald steht das Highlight unserer heutigen Tour auf dem Programm: die Felsen rund um die weit über das Elbsandstein-Gebirge berühmten Bastei-Aussicht. Die Seilfähre in Rathen erfordert unsere Aufmerksamkeit. Man sollte sich tunlichst daranhalten, das Seil nicht mit dem Boot zu überqueren. Aber die Fähre liegt gerade richtig für uns und wir können problemlos durch den malerischen Ort fahren, suchen uns kurz darauf einen Platz für eine ausführliche Rast.

Dadurch, dass das Ally für ein Kanu dieser Große und Stabilität doch recht leicht ist, sind auch Umtragestellen an einer Schleuse oder das Herausheben des Boots aus dem Wasser an der Übernachtungsstelle überhaupt kein Problem.

Draußen sein und diese Zeit genießen

Wir landen an und starten den Kocher, bald darauf sitzen wir mit Blick auf die Basteibrücke bei Kaffee und Kuchen am Ufer und genießen ausführlich die kleine Auszeit vom Alltag – echte Turglede halt!

Da wir auf einer Bundeswasserstraße unterwegs sind, muss unser Boot einen richtigen Namen tragen, der mit gutem Kontrast auch von weiter weg lesbar ist. Wir haben uns für „Turglede“ entschieden, das Wort für die entspannte Freude der Skandinavier am Draußensein. Und damit zeigt uns der Name auch auf, worum es heute geht: Spaß haben, Freude haben und gerne draußen sein.

Die zweite Hälfte unseres kleinen Ausflugs führt uns weiter flussabwärts, die Elbe hat hier meist eine Strömung von etwa 5 km/h und wenn man ein paar Paddelschläge drauflegt, sind hier auch durchaus längere Tagesetappen von bis zu 50 Kilometern möglich. Am späten Nachmittag kehrt auch in Wehlen Ruhe ein, wir gleiten mit unserem Boot durch einen beschaulichen Ort, der an sommerlichen Tagen genau wie Rathen nur so vor Tagesausflüglern überquillt.

Doch auch dann empfiehlt sich das Boot auf der Elbe – um die Ruhe zu haben, die wir nun genießen, als wir der gemächlich untergehenden Sonne bis nach Obervogelgesang folgen. Der Ort heißt tatsächlich so und liegt kurz vor Pirna. Für uns ist hier heute nach etwa 20 Kilometern Schluss, wir legen an und ziehen unser Boot aufs Trockene.

Die spätnachmittägliche Stimmung heute am Sonntag hat uns weit weg vom Alltag eine wunderbare Auszeit beschert, die uns mal wieder die Schönheiten unmittelbar vor der Haustür vor Augen geführt hat. Wieder und wieder sind wir von dieser Tour auf der Elbe begeistert, haben diese schon oft gemacht und uns immer wieder darüber gefreut, wie die unterschiedlichsten Jahreszeiten sich hier zeigen.

Als wir kurz darauf unser Boot auseinandergenommen und wieder im Packsack verstaut haben, steigen wir ganz entspannt in die S-Bahn zurück in die große Stadt, zurück in den Alltag. Dank der „Turglede“ hatten wir eine wunderbare Zeit auf dem Wasser, genauso wie wir es uns gewünscht haben!


Gewinnspiel

Ally Tour 16,5: Universelles Faltkanu für 2-3 Personen

Wir verlosen ein Ally Kanadier 16,5 DR. Der Ally Tour 16,5 schmückt sich mit dem Titel des meistverkauften Faltkanadiers weltweit. – Und das hat seinen guten Grund: Er ist sehr leicht, robust, kippstabil und absolut vielseitig einsetzbar.

Einsatzbereich? – Überall!

Von kleinen Wochenendtouren in deiner Region bis hin zu mehrwöchigen Expeditionen mit Ausrüstung und großem Gepäck lässt dieses praktische Faltboot keine Wünsche offen. Durch seine etwas breitere Bootsform mit leicht gewölbter Kiellinie ist er einerseits höchst stabil und zugleich wendig genug, um dich auch auf kleinen Flüssen oder in leichtem Wildwasser zu begleiten. 

Mit seiner mittleren Größe und Zuladung ist der 16,5 DR Ally für 2 Erwachsene mit Gepäck und/oder Kind optimal. Das Faltboot wird mit Schalensitzen geliefert, die sich in Höhe und Neigung verstellen lassen. Zusammengelegt lässt es sich problemlos zur Einsatzstelle transportieren und platzsparend lagern.

Stabil konstruiert, mit der nötigen Flexibilität

Das Boot besteht aus einer robusten, glasfaserverstärkten PVC-Haut, die über ein Aluminium-Steckrahmengestell gespannt wird. Dazwischen befindet sich eine geschlossenzellige Zellstoffmatte, die für den nötigen Auftrieb sorgt und als Sitzpolster bzw. Isolation dient. Der Boden des Faltboots ist verstärkt und eignet sich, in Zusammenhang mit der relativ flexiblen Konstruktion, auch ausgezeichnet für den Wildwassereinsatz.

Teilnahmebedingungen

Text: Simon Michalowicz in Kooperation mit Bergans of Norway
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