Wer lange Spaß an seinem Rad haben und sicher unterwegs sein möchte, sollte mindestens einmal im Jahr einen »kleinen Service« machen. Wie das geht, zeigen wir dir hier. Die passenden Produkte findest du bei Globetrotter. Du brauchst: Einen Bike-Reiniger, eine Bürste, einen Lappen, einen Drehmomentschlüssel, eine Luftpumpe, Kettenöl und vielleicht Federgabeldeo.
1. Reinigung
Vor der Wartung steht eine gründliche Reinigung: Am besten mit einem Gartenschlauch/Eimer Wasser und einem Bikereiniger. Wichtig: Der Hochdruckreiniger ist tabu, denn der kann Lager und Dichtungen beschädigen. Danach mit einem Lappen abtrocknen.
2. Fahrwerk
Reinige Gabel/Dämpfer mit einem sauberen Tuch. Zur Schmierung der Abstreifringe sprühe Federgabeldeo auf die Standrohre (s. Foto). Danach mehrmals kräftig einfedern, damit das Schmiermittel in die Gabel/den Dämpfer vordringen kann.
3. Antrieb
Ritzel, Kettenblatt, Kette und Schaltung mit einer Bürste reinigen. Kettenöl sparsam auftragen und dann das überschüssige Öl mit einem Lappen abwischen. Falls deine Schaltung hakt, kannst du sie an der Justierschraube nachstellen.
4. Reifen
Kontrolliere das Profil. Sind die Reifen abgefahren oder spröde, müssen zwingend neue her! Dann prüfe den Luftdruck und pumpe ggf. nach. Als grober Richtwert gilt: Touren-/Cityräder 2,5–3,5 bar, Rennräder 5–10 bar, Mountainbikes 2–3,5 bar.
5. Schrauben
Kontrolliere alle Schrauben (z. B. Vorbau, Sattelklemme usw.) und ziehe sie mit einem Drehmomentschlüssel nach (Nm-Angabe steht oft auf den Komponenten. Wenn nicht, in der Anleitung nachlesen). Bei vollgefederten Bikes: Prüfe, ob die Rahmenlager Spiel haben.
6. Bremsen
Prüfe die Beläge/Backen und Scheiben. Der Belag sollte mind. einen Millimeter dick sein (Herstellerangaben beachten!). Packt deine Bremse nicht mehr ordentlich zu, muss sie eventuell entlüftet werden – das ist ein Job für erfahrene Schrauber und Profis!