Annkatrin und ihre Leki-Stöcke

In »Produkte, die Geschichte schreiben« stellen Globetrotter Mitarbeiter Ausrüstungsteile vor, die ihnen besonders ans Herz gewachsen sind. Diesmal: Annkatrin Klein, PIM-Managerin und stellvertretende Chefin von Produktredaktion und Fotostudio, über ihre Leki Thermolite XL Trekkingstöcke.
Andreas Krüger

Es mag etwas langweilig klingen, aber meine treuesten Reise-Begleiter sind tatsächlich meine Leki Thermolite XL Stöcke. Sie sind nun seit acht oder neun Jahren auf praktisch jeder Tour dabei.

In der Mojave-Wüste spendeten sie mir als Tarpstangen in der Mittagshitze Schatten. Auf der winterlichen Hardangervidda hielten sie während eines Wintersturms mit 10 Windstärken die Zeltstangen am Leben. In baumlosen Gegenden haben sie als Wäschespinne fungiert und am Lagerfeuer als Grillspieß für Stockbrot (Teller abnehmen und Backpapier drunter wickeln). 

Und wenn ich meine Trekkingstöcke nicht gerade zweckentfremde, tun sie, wofür sie erfunden wurden: Sie entlasten auf Tour die Knie und andere Stresspunkte, unterstützen die Vorwärtsbewegung – und bieten bergauf und bergab Halt und Sicherheit. 

Läuft und läuft und läuft …

Als ich für diesen Beitrag über mein treuestes Ausrüstungteil nachdachte, hat mich das selbst erstaunt. Rucksack? Zelt? Schuhe? Rucksäcke habe ich mehrere – von Tagestour bis Langstrecke. Das Zelt ist nicht immer dabei. Und die Schuhe sind bei intensiver Nutzung irgendwann durch. Aber meine Leki-Stöcke! Die sind auf jeder Tour an Bord und zeigen bislang keinerlei Ermüdungserscheinungen. 

Auf dem Pacific Crest Trail hatte ich sie über fünfeinhalb Monate und 4.000 Kilometer lang täglich im Einsatz – manchmal mit leeren Ziplock-Beuteln vom Frühstücks-Müsli als Regenschutz über Händen und Griffen. Auf vielen Wanderungen in Lappland haben sie mich treu begleitet, auf dem Colorado Trail die Rocky Mountains hoch und runter »gestützt« und bei Flussquerungen im isländischen Hochland oder norwegischen Fjäll für Halt gesorgt. Im Winter montiere ich Schneeteller an die Stöcke und nehme noch Schneeschuhe oder Ski dazu – für ausgedehnte Backcountry-Touren, gerne in Skandinavien. 

Die Griffe haben eine überlange Schaumstoffpolsterung – das ist eigentlich für Skitouren-Geher gedacht, die den Stock auch mal tiefer fassen und diese zusätzliche Isolierzone brauchen. Ich empfinde das Polster auch im Sommer als sehr angenehm und möchte es gar nicht anders haben. Inzwischen führt Globetrotter eine modernere Variante des Stocks, den Sherpa Lite XTG. Aber so lange mein treuer Thermolite XL noch laufen mag, laufe ich mit. 

Also: Trekkingstöcke sind gar nicht so langweilig wie zunächst vielleicht gedacht! 😉

STECKBRIEF

Name: Annkatrin Klein (35)
Filiale: Zentrale Hamburg
Job: PIM Managerin & Redakteurin
Outdoorvorlieben: Mit Zelt und Rucksack in die Natur, gerne in Skandinavien und den USA. Weitwanderungen, Wintertouren. Paddeln und Roadtrips.
Größtes Abenteuer: Zu Fuß von Mexiko nach Kanada gewandert und dabei fünfeinhalb Monate frei in der Natur gelebt. 
Wenn deine Stöcke abhanden kämen, was wäre der Ersatz? Leki Sherpa Lite XTG Trekkingstöcke + Tourenteller mit Gewinde


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Text: Stephan Glocker
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