Markenbotschafterin: Alix von Melle

Alix von Melle. Die erfolgreichste deutsche Höhenbergsteigerin mit sieben ohne künstlichen Sauerstoff bestiegenen Achttausendern ist Markenbotschafterin von Globetrotter. Ein Portrait.

Archiv Alex von Melle

Sieben bestiegene Achttausendern ohne künstlichen Sauerstoff – das ist die derzeitige Bilanz von der erfolgreichsten deutsche Höhenbergsteigerin Alix von Melle. Über das Skibergsteigen kam sie zum Bergsport, stieg 2001 als erste deutsche Frau über die Südwand auf den Aconcagua (6961 m). Es folgten weitere Gipfel, immer höher ging es hinauf. Ihren ersten Achttausender bestieg sie 2006 mit dem Gasherbrum II.

Bestiegene Achttausender

DatumBergHöhe(m)LageBergrang-liste
29.6.2006Gasherbrum II8034 mChina / PakistanNr. 13
21.6.2008Nanga Parbat oder Diamir8125 mPakistanNr. 9
18.5.2009Dhaulagiri („Weißer Berg“)8167 mNepalNr. 7
2.10.2010Cho Oyu oder Qowowuyag („Göttin des Türkis”)8188 mNepal / ChinaNr. 6
25.7.2011Broad Peak oder Falchan Kangri8051 mPakistan / ChinaNr. 12
1.5.2012Shishapangma oder Xixabangma8027 mTibetNr. 14
30.9.2017Manaslu*8163 mNepalNr. 8
*im 2. Anlauf. Umkehr auf 7990 Metern wegen eines Gewitters im Mai 2012

Alix im Portrait

ALIX VON MELLE
Alix (*1971, Hamburg), ist Diplom-Geographin, die erfolgreichste Höhenbergsteigerin Deutschlands, Buch-Autorin, Vortragsrednerin, Fachübungsleiterin Skihochtouren, Mountainbike Guide und Zertifizierte Yogalehrerin. Nach dem Abitur studierte sie Geografie in Hamburg und ab Ende 1992 an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Sie kam über das Skibergsteigen zum Bergsport, heute ist ihre große Leidenschaft das Höhenbergsteigen. 10 Jahre leitete sie die Geschäftsstelle des Kletterfachverband Bayern des Deutschen Alpenvereins. Von 2010 bis 2019 durften wir unsere Markenbotschafterin auch Kollegin nennen. Als Pressesprecherin vertrat sie Globetrotter Ausrüstung auf Messen, in Interviews und Presse-Anfragen, war und ist fester Bestandteil der Outdoor- und Bergsportcommunity und hat über die Jahre, die sie bereits aktiv ist, einiges an Entwicklungen in der Branche erlebt. Seit 2020 ist sie selbständig im Bereich PR & Textarbeit. Ihr Ehemann ist seit 2011 der Extrembergsteiger Luis Stitzinger.

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Alix von Melle im Globetrotter Magazin

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Alix von Melle im Interview

Wenn du an deine Anfänge denkst, was fällt dir zum Thema Frauen-Ausrüstung ein?

Alix von Melle: Die meisten Klamotten hingen sack­artig am Körper runter. Nichts passte wirklich. Ebenso bei Spezialausrüstung wie Skitourenstiefeln, da blieben Frau auch nur die kleinsten Männergrößen. Für schmale Frauenfüße waren Blasen ­regelrecht vorprogrammiert. Die einfachen ­Alternativen hießen: aushalten oder gleich zuhause bleiben …

Männerteile in vermeintlichen »Frauenfarben«, kleineren Größen und oftmals ohne sinnvolle Features, die bei den Männern normal waren. Gab es auch Positivbeispiele?

Alix: Es gab auch Marken, die das Thema richtig angegangen sind, so zum Beispiel Deuter mit den SL-Rucksäcken. Da sitzt jede­­r Gurt, jedes Polster an der richtigen Stelle. Und ein firmeneigenes Frauenteam ist maßgeblich in die permanente Weiterentwicklung involviert. Oder nimm meinen Klettergurt: In dem kann ich fast ewig ­sitzen und hängen, weil er für die weibliche Anatomie designt wurde. Die Unisex-Gurte früher haben immer gezwickt und gedrückt.

Ist die Anatomie also das Hauptkriterium?

Alix: Nicht nur. Wichtig ist, dass ein Produkt von vornherein auf die Bedürfnisse der Frauen ausgerichtet wird. Bei Schlafsäcken etwa gibt es inzwischen schmalere, anatomisch passende Grundschnitte, die mit einer besser isolierenden Fußbox kombiniert sind – der Schlafsack ist ­somit wärmer, und das bei gleichem oder sogar weniger Gewicht.

Hat sich die Optik der Outdoorbekleidung für Frauen deiner Meinung nach mittlerweile ebenfalls verbessert?

Alix: (lacht) Allerdings. Früher war ich froh, wenn etwas passte, Aussehen und Farbe waren piepegal. Das hat sich geändert. Dass mir etwas optisch gefällt und ich mich damit wohlfühle, ­gehört jetzt zur Freude am Produkt dazu.

Haben sich auch die Frauen verändert?

Alix: Frauen haben bei der Ausrüstung keine Nachteile mehr, und das nutzen sie auch!

Dieses Interview ist ein Ausschnitt aus dem Magazin-Interview “Ausrüstung für Frauen” mit unserer Kollegin Silke Sorgalla, Produktmanagerin für technische Bekleidung. Dieses kann hier nachgelesen werden.

Text: Frederieke Krippeit