Planer: Namibia-Rundreise

Namibia Rundreise
Gut geplant ist halb gewonnen! Deine große Reise beginnt nicht erst am Flughafen, sondern schon bei der Vorbereitung. Alles was du für die Planung einer Namibia-Rundreise mit Mietwagen und Dachzelt wissen musst, findest du in diesem Artikel.

Inhalt:

Globetrotter Infos: deine Namibia-Rundreise

Sprache: Englisch
Einwohner: 2.324.388 Millionen (Stand 2016), entspricht 2,79 % von Deutschland.)
Größe: 824.116 km² (entspricht 230,47 % von Deutschland.)
Bevölkerungsdichte: 2,82 Einwohner pro km² (Deutschland: 233 Einwohner pro km².)
Geld: Namibia-Dollar (NAD)
Reisezeit: Ganzjährig
Reisebudget: ~500 €/Woche

1) Namibia wurde 1884 deutsches »Schutzgebiet« und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie mit dem Namen Deutsch-Südwestafrika. Die deutsche Kolonialmacht schlug einen Aufstand der Herero und Nama gewaltsam nieder und verübte so einen Völkermord.

2)Weitere Nationalsprachen in Namibia sind u.a. Afrikaans und Deutsch.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Namibia-Rundreise?

Grundsätzlich gilt: Namibia ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Touristische Hauptsaison ist von Oktober bis November. Dann herrschen tagsüber Temperaturen von bis zu 35 Grad und auch nachts ist es sehr warm. In dieser Zeit ist der Andrang an den Touristenattraktionen am größten.

Im namibischen Winter von Ende April bis Ende September geht es dagegen ruhiger zu: Dann herrschen je nach Region tagsüber angenehme Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Nachts ist dann aber je nach Region und Höhenlage sogar Nachtfrost möglich. Regenfälle sind in dieser Zeit die absolute Ausnahme, so dass Tierbeobachtungen durch das niedrige Gras und die laublosen Bäume besonders gut gelingen. Zudem trocknen viele Wasserstellen aus, so dass sich die Tiere an den wenigen verbliebenen (meist künstlich angelegten) Wasserlöchern in großer Zahl versammeln.

Aber auch in der Regenzeit von November bis März hat Namibia seinen Reiz, denn es regnet meist nur kurz (aber intensiv) in den Nachmittagstunden, davor und danach präsentiert sich der Himmel mit dramatischen Wolkenstimmungen und überall wäschst und blüht es. 

Wie bereite ich mich auf eine Namibia-Rundreise vor?

Die wohl wichtigste Frage, die man sich vor einer Reise nach Namibia stellen sollte, lautet: Was will ich sehen? Die Bucket-List-Spots sind weit über das Land verstreut und teilweise nicht auf direktem Weg zu erreichen. Ein häufiger Planungsfehler liegt in den Fahrzeiten. Weite Teile des namibischen Straßennetzes bestehen aus einfachen »gravel roads« (Schotterpisten) in sehr unterschiedlich gutem Zustand. Für 100 Kilometer auf einer schlechten Schotterstraße braucht man bei einem Namibia-Roadtrip selbst mit einem potenten Geländewagen oft über zwei Stunden. Die unhandliche aber sehr hilfreiche Karte »Namibia GPS-Tracks Karte 1:1000000« zeigt die tatsächlichen Fahrzeiten. Als Reiseführer für die grobe Vorplanung und als Backup vor Ort, wenn man mal wieder im Funkloch sitzt, empfiehlt sich das Kompendium des Namibia-Kenners Michael Iwanowski. Alle weiteren Infos gibt es hier: www.namibia-tourism.com

Literatur zur Reisevorbereitung

      Was kostet mich eine Namibia-Reise?

      Die Preise für eine Namibia-Reise variieren stark je nach Saison: Im namibischen Winter sind Mietwagen, Unterkünfte und Flüge deutlich besser verfügbar und erschwinglicher. Über Weihnachten, den Jahreswechsel und Ostern steigen die Preise rasant an und es kann schwierig werden, überhaupt günstige Unterkünfte zu finden. Grundsätzlich kann man aber gut selbst beeinflussen, wie teuer eine Namibia-Reise wird. Wer frühzeitig bucht, kann sich für eine 16-tägige Namibia-Rundreise mit einem eigenen 4×4-Mietwagen mit Dachzelt und vier bis fünf Nächten in Lodges grob auf folgende Kosten einstellen:

      • Direktflug (derzeit am besten mit Eurowings Discover) ab Frankfurt: 700 bis 800 Euro
      • 4×4-Geländewagen mit Dachzelt und Campingausrüstung: 80-130 Euro pro Tag
      • Benzin/Diesel: 200 bis 300 Euro 
      • Campingplätze: 15 bis 40 Euro pro Nacht
      • Lodges: 60 bis 100 Euro pro Nacht und Nase
      • Verpflegung: 25 bis 40 Euro pro Tag
      Mit dem 4x4-Mietwagen auf einer namibischen gravel road

      Wie viel Zeit sollte ich für einen Namibia-Trip einplanen?

      Namibia ist riesig und seine Attraktionen zahlreich. Was das Zeitbudget angeht, sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Selbst bei einer sechswöchigen Reise würde einem niemals langweilig werden. Für die »Standard-Runde« (Windhoek, Kalahari, Sossusvlei, Swakopmund, Twyfelfontein, Etosha-Nationalpark) mit diversen Zwischenstopps sollte man mindestens 14 Tage einplanen. Wer die Runde gen Süden erweitern und den Fishriver-Canyon, Lüderitz und Kolmanskop besichtigen möchte, sollte eher drei Wochen Zeit mitbringen. Und wer noch einen Abstecher in den Caprivizipfel im äußerstes Nordosten des Landes und zu den Viktoriafällen machen möchte, braucht mindestens einen Monat. 

      Mehr Namibia im Globetrotter Blog

      Du planst eine Reise nach Namibia? Oder hast nun so richtig Lust bekommen, das afrikanische Land mit seiner atemberaubenden Tierwelt und Landschaft zu bereisen. Wir haben einige Inspirationsquelle in unserem Blogarchiv für dich:

      Kann man Namibia auch mit Kindern bereisen?

      Grundsätzlich eignet sich Namibia perfekt als Familien-Reiseziel. Spätestens im Etosha-Nationalpark, wo man auf Tuchfühlung mit Elefanten, Giraffen, Löwen und Co. geht, dürfte eine Namibiareise für den Nachwuchs zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Namibia liegt in der gleichen Zeitzone wie Deutschland – ein kräfteraubender Jetlag bleibt den Kindern also erspart. Allerdings liegen die Sehenswürdigkeiten in Namibia oft mehrere Fahrstunden voneinander entfernt: Eltern tun also gut daran, Unterhaltung für die langen Autofahrten mitzuführen und selbige so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Kindersitze können problemlos bei allen Mietwagenanbietern gebucht werden. Man sollte den Kindern aber vor Reiseantritt unbedingt erklären, dass sie nicht in Löcher fas­sen oder Steine um­dre­hen dür­fen – denn das sind die bevorzugten Unterkünfte von Skorpionen und Schlangen.

      Dachzelt-Camp in Namibia bei Sonnenuntergang
      Mit dem Mietwagen über eine namibische Schotterpiste
      Chamäleon in Namibia

      Brauche ich ein Visum?

      Deutsche können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu ausschließlich touristischen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt. Für weitere Infos lohnt sich ein Blick auf die Seite des Auswärtigen Amtes.

      Ist Namibia sicher?

      Namibia gilt zurecht als eines der sichersten Länder Afrikas. Die Namibier sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Doch natürlich gibt es auch in Namibia Kriminalität. Vor allem in den größeren Städten sollten Touristen ihre Wertsachen stets im Auge behalten und sich mit gesundem Menschenverstand bewegen. So sollte man beispielsweise nicht bei Dunkelheit zu Fuß draußen unterwegs sein, unter keinen Umständen Fremde ins Auto einsteigen lassen und keine Wertsachen offen im Auto deponieren. Ausführliche Informationen zur Sicherheitslage in Namibia gibts auf: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/namibia-node/

      Brauche ich für Namibia spezielle Impfungen?

      Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Als Reiseimpfungen werden aber Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen. Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig im Norden und Nordosten des Landes (Sambesi/Caprivi-Strip, Kavango-West, Kavango-Ost, Ohangwena, im Norden von Omusati, Oshikoto). Von September bis Mai ist im Distrikt Otjozondjupa im Nordosten des Landes mit einem hohen Malariarisiko, von Juni bis August mit einem geringen Risiko zu rechnen. Ein geringes Risiko besteht ganzjährig im Nordwesten einschließlich des Kunene Distrikt sowie Etosha Nationalpark. Im Rest des Landes ist das Malariarisiko minimal. Als malariafrei gelten Windhuk, die Küste, die Namib-Wüste und die Gebiete südlich von Karasburg. Mehr Infos: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/namibia-node/

      Wie reise ich in Namibia?

      Namibia ist das Dachzelt-Land.

      Namibia bietet sich geradezu für eine Mietwagen-Rundreise an. Das Angebot an Öffentlichem Nahverkehr ist sehr begrenzt. Es gibt vereinzelte Überlandbusverbindungen zu den touristischen Hotspots, die Fahrten im eigenen Geländewagen durch die endlosen Weiten des Landes sind aber für die allermeisten Touristen ein zentraler Bestandteil einer Namibia-Reise. Das Straßennetz in Namibia ist nicht besonders dicht, was die Orientierung relativ leicht macht. Allerdings empfiehlt es sich sehr, eine klassische Karte im Auto mitzuführen – sobald man die Siedlungen hinter sich gelassen hat, denn Handyempfang ist eine Seltenheit und Navigationsgeräte stoßen schnell an ihre Grenzen.

      Brauche ich einen 4WD?

      Theoretisch sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auch ohne einen Allrad-Geländewagen erreichbar. Allerdings macht eine Fahrt mit einem »normalen PKW« auf einer schlechten Schotterpiste schlichtweg keinen Spaß. Während man mit einem großen Geländewagen zügig und entspannt über die Schotterpiste cruist, muss man sich mit einem normalen Auto (und dessen kleinen Reifen) oft deutlich langsamer von einem Schlagloch zum nächsten hangeln. Und es gibt durchaus auch Straßen, vor allem die kleineren, die ausschließlich mit einem 4×4-Geländewagen befahrbar sind. 

      Wie übernachte ich am besten?

      Erfahrungsgemäß empfiehlt sich eine Mischung aus schicken Lodges und Camping – am besten im Dachzelt. In Namibia gibt es eine Vielzahl von gut ausgestatteten Campsites in traumhafter Landschaft. Die meisten verfügen über einen Stromanschluss und fließend Wasser direkt am Stellplatz. Die Campingplätze sind meist sehr weitläufig und man hat viel Platz für sich. Nach drei bis vier Nächten im Dachzelt freut man sich dann aber doch auf ein richtiges Bett und eine eigene Toilette – hierfür bieten sich die vielen Lodges und Guesthouses an. Diese sind zwar wesentlich teurer als die Campingplätze, viele von ihnen sind aber sehr liebevoll und/oder feudal ausgestattet, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis meist stimmt. 

      Kann ich spontan reisen oder muss ich alles vorplanen?

      Namibia erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit bei Touristen aus aller Welt. Entsprechend sind vor allem in der Hauptsaison viele Unterkünfte ausgebucht und selbst auf den Campingplätze kann es schwierig werden, einen Stellplatz zu ergattern. Wer Wert auf einen guten Stellplatz und besondere Unterkünfte legt, sollte frühzeitig mit der Recherche beginnen und die Unterkünfte vorab buchen. In den größeren Städten wie Swakopmund und Windhoek ist das Angebot an Hotels relativ groß – hier findet man im Zweifel auch immer spontan noch einen Schlafplatz.

      Was kosten die schicken Lodges?

      Besonders exklusive Herbergen wie etwa die Spitzkoppen Lodge im Schatten des gleichnamigen Bergmassivs rufen schonmal zur Hochsaison 500 Euro fürs Doppelzimmer mit Halbpension auf. Eine Stufe tiefer sind die über ganz Namibia verteilten Lodges der Gondwana-Kette eingepreist. Mit einer Ausnahme: deren absolut exklusive Location namens Desert Whisper schlägt mit über 800 Euro zu Buche. Maximale Belegung: zwei Personen. Plus Funkkontakt zur nächsten »richtigen« Gondwana-Lodge.

      Sternenhimmel in Namibia
      Die Dünen des Sossusvlei
      Löwe im Etosha-Nationalpark

      Wie bezahle ich in Namibia?

      Mit dem Namibia-Dollar (N$). Da das Land unmittelbar an Südafrika grenzt, wird aber auch der südafrikanische Rand (ZAR) vielerorts als Zahlungsmittel anerkannt. Am Flughafen und in den größeren touristisch geprägten Städten wie Swakopmund bekommt man am Geldautomaten oft mit der EC-Karte und fast immer mit der Kreditkarte Bargeld. Kreditkarten werden vielerorts akzeptiert, ein Notgroschen Bares sollte aber stets zur Hand sein.

      Was muss ich in Namibia gesehen haben?

      Auf die Bucketlist für Namibia-Ersttäter gehören folgende Destinationen:

      • Sossusvlei mit Deadvlei: Tote Bäume umgeben von den höchsten Dünen der Welt
      • Swakopmund: Küstenstadt mit deutscher Historie
      • Spitzkoppe: die schönsten Berge Namibias
      • Etosha-Nationalpark mit seinen wilden Tieren

      Und hier in Stichworten die To-do-Liste für Nochmalkommer und Längerbleiber: Kalahari, Fishriver-Canyon, Lüderitz, Kajakfahren in Walvis Bay, Little-5-Safari in Swakopmund, Cape-Cross-Seebärenkolonie, Wandern am Brandberg, Kaokoveld, Waterberg Plateau, Goche Ganas …

      Ist die Hauptstadt Windhoek eine Reise wert?

      Hier streiten sich die Gelehrten. Wer sich nach der Ankunft und Übernahme des Mietwagens nicht mehr fit genug für eine Überlandetappe fühlt, kann gern im Speckgürtel Windhoeks übernachten und am nächsten Tag eine kleine Stadtrundfahrt machen. Einig ist man sich jedoch, dass die Tugend dieser Not nur von begrenztem Wow-Faktor ist. Besser, man sucht gleich das Weite.

      Welche Tiere kann ich in Namibia sehen?

      Innerhalb des Etosha-Nationalparks und in einigen privaten Game Reserve gibt es nahezu das volle Programm: Löwen, Leoparden, Elefanten, Geparden, Giraffen, Zebras, Büffel und dutzende Antilopenarten. Gibt es viel Wasser, sind zudem Krokodile und Nilpferde meist nicht weit. Tiere, die man eher nicht sehen will, sind diverse Kobras, die Schwarze Mamba, die Grüne Mamba, die Afrikanische Baumschlange, die Südafrikanische Baumnatter und die Puffotter. Und Ornithologen freuen sich über 680 Vogelarten.

      Worauf muss ich bei einer Safari achten?

      Während man im Etosha-Park selbst mit dem Auto auf Pirschfahrt gehen kann, ist dies in den privaten Parks meist nur in Form einer geführten Safari erlaubt. Ob man dafür Gast in einer Lodge ist oder auf dem angeschlossenen Campingplatz residiert, ist meist unerheblich. Größter Vorteil einer organisierten Safari sind die Augen des Guides. Denn diese sehen ungleich viel mehr und das Verhältnis Tiersichtung und -bestimmung pro gefahrenen Kilometer ist fantastisch.

      Diese Safaris finden meist in offenen Geländewagen statt und zwischen Tier und Mensch ist keine Scheibe, was einen gewissen zusätzlichen Nervenkitzel erzeugt. Da die Fahrten meist frühmorgens oder spät abends stattfinden, sollte man sich dafür lieber einen Tick zu warm als zu kalt anziehen. Und auch ein kleines Fernglas in der Tasche der Daunenjacke leistet fantastische Dienste. Kostenmäßig rangieren diese Safaris, für die man sich einen Tag vorher anmelden sollte, zwischen im Preis inbegriffen und 40 bis 80 Euro pro Person. Kleine Kinder in Beuteschemagröße werden nur in geschlossenen Fahrzeugen mitgenommen. Und Passagiere mit labiler Bandscheibe sollten einen Sitzplatz direkt hinter dem Fahrer wählen, dort werden die Stöße der ruppigen Fahrwege am besten absorbiert.

      Dachzelt-Camping in Namibia
      Nashornwatching im Etosha-Nationalpark

      Welche Besonderheiten hat ein Namibia-Roadtrip zu bieten?

      2,5 und 2,3 sind die Zahlen, die die Faszination Namibia auf den Punkt bringen. Ersteres ist in Millionen die Einwohnerzahl und zweiteres der Faktor, der Namibia größer ist als Deutschland. Macht etwas mehr als 3 Einwohner auf den Quadratkilometer und es gibt Regionen, da trifft man über Tage keine andere Menschenseele. Das Verhältnis von Weite und Wildnis findet man so nur noch im Outback Australiens. Hinzu kommt eine abwechslungsreiche Landschaft aus Meer, Wüste und bizarren Felsgebirgen, so dass der Stress des europäischen Alltags schnell einer absoluten Entspannung Platz macht. Die surrealen Sonnenauf- und untergänge sowie ein nie zuvor gesehener Sternenhimmel, idealerweise genossen auf einsamen Campingplätzen, sind die Kirsche auf der üppigen Sahnetorte Namibias.

      Mehr Namibia im Globetrotter Blog

      Du planst eine Reise nach Namibia? Oder hast nun so richtig Lust bekommen, das afrikanische Land mit seiner atemberaubenden Tierwelt und Landschaft zu bereisen. Wir haben einige Inspirationsquelle in unserem Blogarchiv für dich:

      Welche Speisen sind typisch für Namibia?

      Das Angebot in den großen Supermärkten hat europäisches Niveau. Auf den Speisekarten der Restaurants stehen Fisch, Rind, Schwein, Lamm und Strauß ebenso wie Springbock, Krokodil, Antilope, Zebra und Kudu – stets von bester Qualität aus der jeweiligen Region. Allein vegatarische oder gar vegane Gerichte sucht man meist vergeblich.

      Nashorn im Etosha-Nationalpark
      Wildlife im Etosha-Nationalpark
      Südlicher Gelbschnabeltoko in Namibia

      Gibt es auch organisierte Namibia-Reisen?

      Und ob. Einige deutsche Veranstalter wie Diamir und Chamäleon Reisen haben sogar in jahrzehntelanger Arbeit perfekte Reisepakete ausgetüftelt, bei dem jedwede Vorliebe perfekt bedient wird – sei es der klassische Roadtrip, ausgedehnte Wanderungen, die exotische Ballonsafari oder der kulturelle Austauch mit den Himbanomaden. Sportler mit Radaffinität können sogar eine Fatbike-Safari zu den Wüstenelefanten im äußersten Nordwesten des Landes unternehmen. 

      Was muss auf die Namibia-Packliste?

      Je nach Jahreszeit gehört in jedem Fall ein Satz warme Kleidung ins Gepäck, damit man abends auch dann noch draußen sitzen kann, wenn das Lagerfeuer erloschen ist. Perfekt für kleine und größere Wüstenwanderungen ist ein breitkrempiger Sonnenhut, viel Sonnencreme und noch mehr Wasser. Wer viel über Felsen kraxeln will (etwa an der Spitzkoppe), sollte als Schuhwerk sogenannte Zustiegsschuhe aus dem Bergsport wählen, deren griffige Sohlen und klar definierten Kanten stets für sicheren Halt sorgen. In der Wüste dagegen freut man sich über offene Sandalen, will man nicht alle fünf Schritte Sand ausleeren. Ganz im Norden und zur Regenzeit sollte als Vorsorge für Malaria mindestens ein langes Set insektenabwehrender Kleidung (etwa aus Craghoppers Nosilife-Kollektion) samt Socken und genügend Mückenspray (am besten mit dem Wirkstoff DEET) mit ins Gepäck.

      Packliste Namibia-Rundreise

          Die Autoren und ihre persönlichen Namibia-Tipps:

          Michael Neumann | Chefredakteur Globetrotter Magazin

          Auf Reisen nach Südafrika, Sambia, Tansania und Zimbabwe folgte vor sechs Jahren das erste Mal Namibia. Und wie das mit Traumzielen so ist, blieb es nicht dabei. Aktuell in Planung ist eine vierte Namibia-Reise, die den menschenleeren Nordwesten zum Ziel hat. Sein Namibia-Fazit: wie Australien oder der Südwesten der USA, nur mit Elefanten und Löwen. Sein Tipp: die Reise auf Neumond legen, um den maximalen Sternenhimmel zu erleben. Und unbedingt die Little-5-Safari in Swakopmund machen. Und bitte nicht die Spitzkoppe vergessen. Und, und, und …

          Moritz Schäfer | Redakteur Globetrotter Magazin

          Moritz war schon zweimal in Namibia: 2018 bereiste er den Caprivizipfel im äußersten Nordosten des Landes und 2019 verbrachten er und seine Frau die dreiwöchigen Flitterwochen auf einer Dachzelt-Rundreise durch den Rest des Landes. Besonders beeindruckt hat ihn die Vielfalt Namibias: staubtrockene Wüsten, wilde Atlantikküste, die Artenvielfalt im Etosha-Nationalpark und im Caprivizipfel, endlose menschenleere Landschaften und wildes Treiben auf den Märkten in den Siedlungen. Namibia ist ein Land der Kontraste, das einen so schnell nicht wieder loslässt.

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          Text: Globetrotter | Illustration: Susanne Mader
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